Darmkrebs ist nach Brust- und Prostatakrebs das häufigste Krebsleiden. Mit einer Darmspiegelung kann man Dickdarmtumore oder Krebsvorstufen in einem sehr frühen Stadium aufspüren und Gefahrenherde entfernen, ehe sie ausser Kontrolle geraten. Denn ein bösartiger Darmtumor entwickelt sich sehr häufig aus zunächst harmlosen Polypen.
Ab 50 steigt das Risiko stark
Das Risiko, Darmkrebs zu bekommen, steigt ab 50 Jahren stark. Jedoch 15 Prozent der Darmkrebserkrankungen betreffen Menschen unter 50. Bei jüngeren Patienten ist es wahrscheinlicher, dass sich der Krebs bereits ausgebreitet hat. Deshalb ist es ratsam, bei einem familiären Risiko sich schon früher vorsorglich untersuchen zu lassen.
In Deutschland sinkt seit Einführung des nationalen Darmkrebs-Screenings die Zahl der Neuerkrankungen deutlich, und ebenso die Zahl der Todesfälle, bei Frauen noch mehr als bei Männern. Wohl deshalb, weil sie früher eine Darmspiegelung machen lassen als Männer. Modellrechnungen zeigen, dass auf 28 Darmspiegelungen eine verhinderte Krebserkrankung kommt.
