Jeder zweite tödliche Herzinfarkt oder Schlaganfall in Europa lässt sich nach einer WHO-Analyse auf ungesunde Ernährung zurückführen. Allerdings gibt es grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern, auffällig ist vor allem ein klares Ost-West-Gefälle. In Osteuropa sind knapp 60 Prozent aller Todesfälle kardiovaskulär bedingt, in Westeuropa beträgt der Anteil 30 Prozent. Der von den Forschern berechnete Anteil der Ernährung an den Todesfällen ist jedoch überall ähnlich hoch und liegt bei etwa der Hälfte.
Als wichtigsten Einzelfaktor sehen die Studienautoren eine Ernährung mit wenig Ballaststoffen. Es folgt der Konsum von wenig Nüssen, wenig Obst, wenig Omega-3-Fetten und viel Kochsalz.
Anhand ihrer Analyse gehen die Forscher davon aus, dass eine gesunde Ernährung die Lebenserwartung der Bevölkerung deutlich verlängern könnte.
