Besonders häufig leiden Menschen über 65 unter Schwindel. Das schränkt nicht nur die Lebensqualität und den Lebensradius ein – die Betroffenen verlassen oft kaum noch das Haus –, sondern bringt auch erhebliche Gefahren mit sich. Stürze im Alter führen häufig zu verhängnisvollen Knochenbrüchen, langen Hospitalisationen, Verlust der Selbständigkeit und Pflegeheimeinweisung.
Warnsignal: wiederkehrender oder anhaltender Schwindel
Schwindel kann vielfältige Ursachen haben. Gemeinsam ist dem Schwindelgefühl eine Störung im Gleichgewichtssystem oder der Gleichgewichtswahrnehmung. Mit zunehmendem Alter stehen meist körperliche Veränderungen im Vordergrund: Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr, Durchblutungsstörungen im Gehirn, zum Beispiel durch Kreislaufschwäche, Abnützungserscheinungen der Halswirbelsäule oder Sehstörungen. Welche Ursache auch immer zugrunde liegt, wiederkehrender oder anhaltender Schwindel ist ein Warnsignal und sollte deshalb ernst genommen und vom Arzt abgeklärt werden.
Was kann man selber tun? Es gibt gute Übungen, das Gleichgewicht zu schulen und den Schwindel wirksam zu bekämpfen. Am besten lässt man sich diese Übungen vom Arzt oder in einer Schwindelsprechstunde eines Spitals zeigen. Wichtig ist auch, im Haus alle Stolperfallen zu entfernen. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung hat dazu hervorragende Anleitungen verfasst. Das Rezept aus der Natur gegen Schwindel ist Ginkgo. Er ist für seine durchblutungsfördernden Eigenschaften bekannt, speziell im Gehirn.