Grüner Tee verlängert das Leben

Laut einer Studie aus China ist der regelmässige Genuss von grünem Tee mit mehr gesunden Lebensjahren und einer längeren Lebenserwartung verbunden. Besonders deutlich war der Effekt bei langjährigen Teetrinkern.

Grüntee Bild AdobeStock Urheber L. Friis larsen
Bild: AdobeStock, Urheber: L. Friis larsen

Wer mindestens dreimal pro Woche grünen Tee trinkt, hat der chinesischen Studie zufolge ein niedrigeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einen vorzeitigen Tod. Im Vergleich zu Personen, die seltener oder gar keinen Tee tranken, hatten regelmässige Teetrinker ein um 20 Prozent geringeres Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle, ein um 22 Prozent geringeres Risiko für tödliche Herzerkrankungen und Schlaganfälle und ein um 15 Prozent geringeres allgemeines Sterberisiko.

Weniger Herzerkrankungen und Schlaganfälle

Wer während der gesamten Beobachtungszeit von durchschnittlich 8,2 Jahren regelmässig Tee trank, hatte sogar ein um 39 Prozent geringeres Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle, das Risiko für tödliche Herzerkrankungen und Schlaganfälle war um 56 Prozent reduziert, und das für Todesfälle aller Ursachen um 29 Prozent. Dr. Dongfeng Gu von der Chinesischen Akademie für Medizinische Wissenschaften erläutert, warum: „Studien haben ergeben, dass die wichtigsten bioaktiven Verbindungen in Tee, die Polyphenole, nicht im Körper gespeichert werden. Daher ist ein regelmässiger Konsum von Tee über einen längeren Zeitraum für die kardioprotektive Wirkung erforderlich.“

Kein Effekt mit Schwarztee

Für schwarzen Tee wurden diese Effekte nicht beobachtet, was zum einen daran liegen kann, dass zu wenige Studienteilnehmer diese Teesorte tranken, denn in China wird vorwiegend grüner Tee genossen. Zum anderen ist Schwarztee vollständig fermentiert, wobei die Polyphenole zu Pigmenten umgewandelt werden und ihre antioxidative Wirkung verlieren können.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 30.01.2020.

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