Was ist eine Gürtelrose und wodurch wird sie ausgelöst?
Die Gürtelrose ist eine Krankheit, die durch die Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus ausgelöst wird. Dieses Virus ist auch für die Windpocken verantwortlich. Nach einer Windpocken-Erkrankung verbleibt das Virus im Körper, wo es sich in den Nervenganglien einnistet. Jahre später kann das Virus reaktiviert werden, häufig aufgrund einer Schwächung des Immunsystems, und eine Gürtelrose auslösen.
Was sind die typischen Symptome einer Gürtelrose?
Das Hauptsymptom einer Gürtelrose ist ein schmerzhafter Hautausschlag mit gruppierten Bläschen, die für gewöhnlich nur an einer Seite des Körpers oder des Gesichts auftreten. Häufig verspürt man schon vor dem Ausschlag Schmerzen, Juckreiz oder ein Kribbeln im betroffenen Bereich. Weitere Symptome können Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Lichtempfindlichkeit sein. Bei den ersten Anzeichen von Gürtelrose sollte unbedingt innerhalb von 72 Stunden eine medizinische Fachperson konsultiert werden.
Gibt es Begleiterscheinungen oder Komplikationen, die auftreten können?
Eine mögliche Komplikation ist die postherpetische Neuralgie, die sich durch intensive und lang anhaltende Schmerzen in jenem Bereich, wo der Ausschlag aufgetreten ist, auszeichnet. Die Schmerzen bleiben, auch nachdem der Ausschlag verschwunden ist. Andere Komplikationen können bakterielle Infektionen der Haut oder Sehprobleme sein, falls die Gürtelrose das Gesicht betrifft. In seltenen Fällen kommt es auch zu neurologischen Erkrankungen.
Welche Personengruppen sind besonders gefährdet?
Personen über 50 Jahren sind besonders oft von Gürtelrose betroffen. Das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken und auch das Risiko für Komplikationen steigen mit dem Alter an. Weitere Risikofaktoren sind ein geschwächtes Immunsystem, insbesondere aufgrund von Blutkrebs, festen Tumoren, altersbedingten Krankheiten wie Diabetes oder COPD sowie Behandlungen mit Immunsuppressiva oder eine Chemotherapie.
Wie behandelt man eine Gürtelrose und wann sollte man eine medizinische Fachperson aufsuchen?
Eine Gürtelrose kann mit antiviralen Medikamenten behandelt werden. Diese Medikamente sind besonders effektiv, wenn sie bereits ab den ersten Anzeichen des Hautausschlags verabreicht werden. Weiter können Schmerzmittel und Salben helfen, die Schmerzen zu lindern. Es ist wichtig, sofort nach dem ersten Auftreten der Symptome eine medizinische Fachperson (Hausärztin, Apotheker etc.) aufzusuchen, um eine geeignete Behandlung sicherzustellen und Komplikationen vorzubeugen.
Kann man sich vor Gürtelrose schützen?
Ja, es gibt eine Impfung, die das Risiko, an einer Gürtelrose zu erkranken, reduziert. In der Schweiz empfehlen das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) Personen ab 65 Jahren eine Impfung gegen Gürtelrose. Sie empfehlen die Impfung zudem für Risikogruppen. Dazu zählen Personen ab 50 Jahren mit aktueller oder erwarteter Immundefizienz sowie Personen ab 18 Jahren mit aktueller oder erwarteter schwerer Immundefizienz.
Haben Sie abschliessend noch weitere Empfehlungen oder zusätzliche Informationen zur Gürtelrose, die Sie den Leserinnen und Lesern mitgeben möchten?
Es ist wichtig, die Öffentlichkeit über die Symptome und Risiken im Zusammenhang mit der Gürtelrose und die Möglichkeiten zur Impfung aufzuklären. Personen mit erhöhtem Risiko, insbesondere Erwachsene ab 65 Jahren, sollten mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt besprechen, ob sich eine Impfung für sie lohnt. Weiter kann eine rasche medizinische Behandlung kurz nach Auftreten der ersten Symptome die Genesung verbessern und das Risiko von Komplikationen mindern.
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