Herpes Zoster fördert geistigen Abbau im Alter

Shingles, Zoster or Herpes Zoster symptoms on arm Bild: AdobeStock, Urheber: toa555

Der Herpes Zoster ist Folge einer Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus. Jahrzehnte später kann es zu einer erneuten Vermehrung der Viren kommen. Die Viren wandern dann entlang der Nerven zur Haut, wo sie die typischen Bläschen bilden.

Die Erkrankung bleibt zwar auf ein Hautsegment beschränkt, die Entzündungsreaktionen können jedoch auch das Gehirn schädigen. Das erklärt das erhöhte Schlaganfallrisiko. Jetzt haben Forscher entdeckt, dass nach einer Gürtelrose auch das Demenzrisiko erhöht ist.

Gestützt werden diese Ergebnisse durch die Beobachtung, dass die Herpes Zoster-Impfung zu einem gewissen Grad vor Demenz schützt. So ist es in Wales nach der Einführung des ersten Zoster-Impfstoffes im Jahr 2013 zu einem Rückgang der Demenzerkrankungen gekommen.

Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass der heute bevorzugte Impfstoff besser schützt als der damalige. Überraschend ist, dass der Nutzen schon nach sieben Jahren nachweisbar war.