Hunde trifft es am meisten

Tox

Die Anfragen erreichten letztes Jahr einen neuen Höchststand. 1630 der 2180 Kontakte zu vergifteten Tieren betrafen Hunde. Die treuen Vierbeiner sind besonders gefährdet, weil sie gerne alles fressen, was sie finden. Zum Beispiel herumliegende Tabletten, Genussmittel und Alkohol, Putz- und Hygienemittel oder auch giftige Pflanzen. Immerhin 409-mal meldeten sich besorgte Katzenhalter bei der Tox Info Suisse. 60 Anrufe betrafen Pferde und Ponys, 35 Hasen und Kaninchen, 15 Schafe oder Ziegen. Andere Tierarten waren seltener. In etwas mehr als der Hälfte der Fälle fragten die Tierhalter selbst um Rat, in den übrigen Fällen meldete sich Tierärztinnen und ‐ärzte.

Insgesamt leistete Tox Info Suisse letztes Jahr 41’151 Beratungen zu Mensch und Tier. 93 Prozent betrafen Vergiftungen, 7 Prozent waren vorsorglicher Natur. Von Vergiftungen waren mehr als die Hälfte Kinder betroffen, davon die meisten im Vorschulalter. Vergiftungen durch Medikamente, Haushaltprodukte und Pflanzen machten 70 Prozent aller Vergiftungsfälle aus. Bei Kindern waren es typischerweise Unfälle, bei den Erwachsenen zu zwei Dritteln Selbstmordversuche und nur zu 15 Prozent der Missbrauch von Substanzen.

Nummer 145 anrufen

Die telefonische Notfallberatung unter der Nummer 145 oder die Beratung via Tox Info-App steht Laien und Fachpersonen rund um die Uhr zur Verfügung.