Ich wog 110 Kilo bei einer Grösse von 188 cm, als ich im Februar 2018 die Diagnose „beidseitige Hüftarthrose“ und „Schädigung der Iliosakralgelenke“ erhielt. Das zwang mich zum Handeln. Ich wollte mich auf diese Operationen vorbereiten und dachte: Jetzt musst du was ändern in deinem Leben! Und zwar jetzt. In zehn Jahren nützt das nichts mehr.
Ich wollte meine Ernährung umstellen. Von all den Diäten, die in den Zeitschriften angepriesen werden, halte ich nichts. In der Bernerzeitung las ich dann zufällig einen Artikel übers Intervallfasten. Ich probierte das sofort aus. Seit dieser Umstellung konnte ich mein Gewicht um satte 27 Kilo innert bloss 14 Monaten reduzieren. Und musste kein Bisschen leiden.
Nur eine Hauptmahlzeit am Mittag
Da ich früher Berg- und Marathonlauf gemacht habe, war ich es mir gewohnt, mit Wille, Ausdauer und Disziplin an dieses Intervallfasten heranzugehen. Inzwischen habe ich es in meinen Tagesablauf integriert. Ich esse nur noch eine Hauptmahlzeit am Mittag. Gegen Abend gibt es noch eine Banane und Sojaprodukte. Spätestens um 19 Uhr ist Schluss mit Essen. In den acht Stunden darf man essen was man will. Aber gleichwohl mit Mass.
Die 16 Stunden ohne Nahrungszufuhr müssten strikte eingehalten werden. Aber man ist sehr flexibel mit den Zeitfenstern. Ich habe auch begonnen, gewisse Sachen nicht mehr zu essen. Milchprodukte zum Beispiel und Schweinefleisch. Weizenprodukte meide ich so gut es geht. Brot esse ich fast keines mehr. Alkohol sehr selten. Zucker gehe ich aus dem Weg. Ich trinke viel Tee, Wasser und schwarzen koffeinfreien Kaffee.
Seither fühle ich mich wie ausgewechselt. Ein tolles Gefühl, fast 30 Kilo weniger herumschleppen zu müssen. Mein grösster Wunsch ist, die ganze Umstellung für lange, besser für immer beizubehalten.
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