In unserer Jugend suchen wir Vergnügen und Nervenkitzel, sind kreativ, risikofreudig und lernbegierig. Glück ist in diesem Lebensabschnitt geprägt durch Vorfreude, Lust und Ekstase. So beschreiben es Deutsche Autoren einer grossen Studie.
Die Glückskurve sinkt
In einer zweiten Phase erleben die meisten Menschen Stress, etwa durch eine höhere finanzielle Belastung, berufliche Herausforderungen oder ihre Verantwortung als Eltern. In diesem Zeitraum sinkt die Zufriedenheit. Glück sei jetzt eher ein Gefühl der Erleichterung, wenn Stress und Unglück eine Pause einlegen.
Männer sind unzufriedener als Frauen
Im Alter von ungefähr 60 Jahren aufwärts brauchen die Menschen dann trotz körperlicher Beschwerden meist wenig, um zufrieden zu sein. Diese Lebenszufriedenheit zeichne sich etwa durch Gefühle der Akzeptanz, Zugehörigkeit, Ruhe und des Ankommens aus. Es scheint so, als würden wir im Laufe des Lebens immer besser darin zu werden, zufrieden und glücklich zu sein.
Jeder ist seines Glückes Schmied
Erst wenige Jahre vor dem Tod nehme die Lebenszufriedenheit oft wieder ab. Männer sind in allen Lebensphasen weniger glücklich als Frauen. Einen Einfluss auf das Glückempfinden haben auch Meditations- und Achtsamkeitstraining sowie Religiosität. Zu einem gewissen Grad stimmt es also, dass jeder seines Glückes Schmied ist.