Etwa ein Drittel der Bevölkerung hat ein metabolisches Syndrom, also eine unheilvolle Kombination von starkem, bauchbetontem Übergewicht mit einer Entgleisung des Zuckerstoffwechsels, zu hohen Cholesterin- und Blutdruckwerten. Die Betroffenen haben ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes sowie Herzinfarkt und Schlaganfall.
Gewichtsreduktion und viel Bewegung sind das einzige Mittel, das wirklich hilft. Nur fällt es den meisten Patienten schwer, ihren Lebensstil zu ändern. Als Ausweg bietet sich das Intervallfasten an, das ohne merklichen Verzicht in den Alltag integriert werden kann.
In einer Studie wurden Probanden angehalten, die Essenszeit um mindestens 4 Stunden am Tag auf maximal 9 bis 10 Stunden zu verkürzen. Die letzte Mahlzeit sollten sie 3 Stunden vor der Nachtruhe zu sich nehmen.
Bereits nach drei Monaten verbesserte sich der Zuckerstoffwechsel im Vergleich zur Kontrollgruppe markant. Auch das Nüchterninsulin sank signifikant. Im Fettstoffwechsel kam es zu einer Verbesserung beim schlechten Cholesterin. Gleichzeitig stellte sich eine kontinuierliche Gewichtsabnahme ein. Sie war vor allem auf einen Rückgang des Körperfetts zurückzuführen und nicht der Muskulatur.
Die Studie liefert einen weiteren klaren Beweis, dass Intervallfasten ein gangbarer Weg ist, um abzunehmen und gleichzeitig den Fett- und Zuckerstoffwechsel zu normalisieren.