Hoffnung für Katzenliebhaber: Zürcher Forscherteam entwickelt innovative Methode zur Behandlung der Katzenhaarallergie.
Anstatt Menschen gegen ihre Katzenhaarallergie zu therapieren, soll künftig die Katze behandelt werden. Mit einer Impfung gegen jenes Protein, das die Allergie beim Menschen auslöst. Die Forschungsgruppe um PD Dr. Gabriela Senti, PD Dr. Thomas Kündig und Prof. Dr. Martin Bachmann hat herausgefunden, wie die Produktion des allergieauslösenden Proteins „Fel d1“ bei der Katze stark vermindert werden kann. Das Eiweiss scheint bei der Katze selber keine lebenswichtige Rolle zu spielen, so dass eine Reduktion für das Tier ohne Einschränkungen möglich ist.
Katzen sind für zwei Drittel aller Haustierallergien verantwortlich; rund 10 Prozent der Bevölkerung leiden an Katzenhaarallergie. Schuld daran haben bestimmte tierische Proteine, die sich in den Hautschuppen und im Speichel der Tiere befinden. Durch Lecken werden sie auf das Fell übertragen. Kommt der Mensch damit in Kontakt, treten Symptome wie Augen- und Nasenbeschwerden sowie Asthma auf. Betroffene Tierhalter mussten sich bis dato aufwändig über ein mehrjähriges Verfahren desensibilisieren lassen oder ihre Katze weggeben.
Nach Angaben der Forscher kann mit einer klinischen Anwendung des Impfstoffs in etwa drei Jahren gerechnet werden.