Es beginnt mit Grippesymptomen und einem unauffälligen Husten. Nach ein bis zwei Wochen entwickelt sich daraus der typische, stakkatoartige Husten, der bis zu sechs Wochen anhält. Bei den Attacken wird ein zäher Schleim ausgeworfen, oft gefolgt von Erbrechen. Die Erholungsphase mit langsam abklingenden Symptomen kann Monate dauern.
Fälle in der Schweiz steigen
Keuchhusten ist weltweit verbreitet. Die meisten Todesfälle betreffen Säuglinge. Seit einer Epidemie in der Schweiz in den Jahren 1994 und 1995 mit total 46000 Erkrankungen, nahm die Anzahl von Fällen stetig ab. Seit 2010 ist laut BAG jedoch ein steigender Trend mit mehr betroffenen Erwachsenen und Jugendlichen zu beobachten. Der Durchschnitt liegt bei etwa 8700 Erkrankungen jährlich.
Impfung in jedem Alter
Um Keuchhusten vorzubeugen, gibt es eine Impfung. Gemäss Schweizerischem Impfplan wird empfohlen, Kinder im Alter zwischen 2 und 15 Jahren mehrmals zu impfen. Allen Erwachsenen wird eine einmalige Keuchhustenimpfung, als Auffrischimpfung oder Erstimpfung, im Alter von 25 Jahren empfohlen.
Schutz für Schwangere
Schwangere Frauen sollten besonders vorsichtig sein. Ihnen wird vom BAG geraten, sich idealerweise im 2.Trimester impfen zu lassen. So schützen sie sich und ihr Neugeborenes. Denn vor allem bei Säuglingen kann Keuchhusten im schlimmsten Fall zu Lungenentzündungen, Krampfanfälle und einer Schädigung des Gehirns führen.
Für weitere Informationen über Keuchhusten und Impfungen sprechen Sie bitte mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.