Kleiner Eingriff stoppt Grünen Star

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Mit dem Grünen Star ist nicht zu spassen. Wenn man ihn bemerkt, ist es schon reichlich spät. Er entwickelt sich schleichend und macht anfänglich kaum oder überhaupt keine Symptome. Erst später kommt es zu Einschränkungen des Gesichtsfelds, die sich nicht nur bei der genauen augenärztlichen Untersuchung, sondern auch im Alltag bemerkbar machen.

Mit dem Begriff Grüner Star oder Glaukom bezeichnet man eine Reihe von Augen­erkrankungen, die den Sehnerv und die Netzhautzellen schädigen. Häufigste Ursache ist ein erhöhter Augeninnendruck, vorwiegend durch eine Abflussbehinderung des Kammerwassers.

Augeninnendruck senken

Vordringliches Ziel der Behandlung ist die dauerhafte Senkung des Augeninnendrucks. Zuerst mit Augentropfen, die man peinlich genau anwenden muss. Ist die Krankheit fortgeschritten oder genügt die Therapie mit Augentropfen nicht, gibt es inzwischen schonende operative Verfahren, um den Augendruck zu normalisieren. Der grosse Vorteil: Die anatomischen Strukturen des Auges werden vollumfänglich bewahrt.

Augen Glaukom
Flexibler Mikrokatheter mit Leuchtspitze zur sicheren Kanalerweiterung bei einem Glaukom

Während früher die Operation des Grünen Stars wegen ihrer Risiken und Komplikationen lange hinausgezögert und so weiterer Schaden in Kauf genommen wurde, geht es heute darum, möglichst jeglichen Schaden am Sehnerv zu vermeiden und ein frühes, sicheres Operationsverfahren zu wählen, um den Grünen Star zu stoppen.

Kein Implantat nötig

Bei der Kanaloplastik von innen – so heisst die minimal-invasive Glaukom-Operation – braucht es kein Implantat wie bei herkömmlichen Verfahren. Ein Implantat kann verrutschen oder verstopfen. Wir schalten solche Risiken von vorneherein aus und wollen die natürlichen Abflusswege des Auges wiederherstellen. Mehr als 13 Jahre Erfahrung haben mich dazu bewogen, die bisher von aussen durchgeführte Operation nun auch minimal-invasiv von innen anzugehen.

Ein winziger, ein viertel Millimeter dünner Katheter wird in den Abflusskanal des Auges von innen eingelegt und mit Hyaluronsäure werden die verstopften Abflusswege sanft erweitert. Das stellt den natürlichen Abfluss des Auges wieder her und senkt den Augeninnendruck. Nachdem der komplette Abflussweg rund um das Auge wieder offen ist, wird der ultradünne Katheter entfernt und der Eingriff ohne zurückbleibendes Implantat beendet.

Minimale Erholungszeit für Patienten

Die Ergebnisse sind ausgezeichnet. Die erzielte Senkung des Augeninnendrucks ist fast so ausgeprägt wie bei der aufwendigeren Kanaloplastik von aussen, die Erholungszeit für den Patienten minimal, weil durch den Eingriff keine Strukturen im Auge verletzt werden, auch nicht die Bindehaut und die Lederhaut.

Früherkennung ist oberstes Gebot

Weil bereits vorhandene Schäden am Sehnerv nicht mehr rückgängig gemacht werden können, ist Früherkennung oberstes Gebot. Je rascher die Therapie einsetzt, desto besser. Wird ein Glaukom nicht behandelt, kommt es zu schwerwiegenden Gesichtsfeldausfällen bis hin zur Erblindung. Menschen ab 40 sollten daher regelmässig ihren Augendruck messen lassen.

Ein Vierteljahrhundert Erfahrung

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Seit mehr als 25 Jahren führt Prof. Maya Müller Glaukom-Operationen durch. Ihr grosses Spezialgebiet ist die minimal-invasive Augenchirurgie. 14 Jahre war sie an der Universität Lübeck tätig. Heute arbeitet sie am Institut für Refraktive und Ophthalmo-Chirurgie in Zürich.

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