Kommt nach Corona die Psychose?

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Die Spätfolgen von Covid-19 sind weitreichend. Forschende vermuten schon seit längerem, dass nach einer durchgemachten Erkrankung die Risiken sogar für neurologische und psychische Krankheiten erhöht sind. Jetzt zeigte eine grosse Beobachtungsstudie, dass Folgeerkrankungen bis zwei Jahre danach ausbrechen können.

Krampferkrankungen bei Kindern

Konkret handelt es sich dabei um Demenz, Psychosen oder Krampferscheinungen. Unter letzterem litten vor allem Kinder häufiger. Das Risiko für Angststörungen und Depressionen hingegen sinkt nach einer Covid-19-Erkrankung zwei Monaten später wieder auf das normale Niveau.

Delta-Welle verstärkte Spätfolgen

Überraschend ist, dass die Deltavariante bestimmte Folgeerkrankungen verstärkte. Das Risiko für Angststörungen stieg um 10 Prozent, Schlaflosigkeit verstärkte sich um 19 Prozent, kognitive Probleme um 38 Prozent, Epilepsie und Krampfanfälle um 26 Prozent und Schlaganfälle aufgrund Gefässverkalkung oder Gerinnsel um 27 Prozent. Immerhin, das Risiko eine Demenz zu entwickeln, nahm mit der Deltawelle wieder um 40 Prozent ab.