Krafttraining schützt vor Diabetes, Herzinfarkt und Krebs

Nicht nur Ausdauersport beugt Krankheiten vor, Wissenschaftler haben den Effekt von Muskeltraining auf die Prävention untersucht.

Krafttraining Hantel Bild AdobeStock Urheber Dmytro Panchenko
Bild: AdobeStock, Urheber: Dmytro Panchenko

Wer nicht gern joggt oder Velo fährt, hat mit Krafttraining eine gleichwertige Alternative, sofern er ein paar wichtige Regeln beachtet. Zu diesem Schluss gelangt ein Forscherteam der Harvard Medical School in Boston. Bereits ein halbstündiges Krafttraining pro Woche reicht, um das Herzinfarkt-Risiko deutlich zu senken. Beim Diabetes sieht es ähnlich aus. Eine weitere Trainingseinheit pro Woche verstärkt den Präventionseffekt.

Kalorien verbrennen im Schlaf

Jedes zusätzliche Kilo Muskulatur hilft, den Blutzucker zu normalisieren. Zudem bedeutet der Zuwachs an Muskelmasse, dass der Körper nicht nur während des Trainings, sondern auch in Ruhe und sogar im Schlaf mehr Kalorien verbrennt. Wer eine bis zwei Stunden pro Woche Kraftsport macht, profitiert auch von einem erheblichen Krebsschutz.

Schon niedrige Dosen haben grosse Wirkung

Wichtig ist, mit dem Training nicht zu übertreiben. Das heisst, maximal zweieinhalb Stunden pro Woche. Auch zu viele Wiederholungen und zu hohe Gewichte sind kontraproduktiv. Schon niedrig dosiertes Krafttraining hat eine grosse präventive Wirkung. Höhere Dosierungen haben nicht zwingend einen zusätzlichen Effekt. Im Gegenteil, sie können sogar schädlich sein.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 02.12.2021.

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