Lärm und Stress zusammen sind nicht gut fürs Herz

Lärm und Stress 2

Zu viel Lärm ist offenbar nicht nur schlecht für die Ohren, auch das Herz hat Mühe mit einer zu lauten Umgebung im Job. Gemäss einer schwedischen Studie steigt die Anfälligkeit für koronare Herzkrankheiten bei zunehmendem Lärm deutlich an. Wer in seinem Berufsleben Geräuschpegeln mittlerer Stärke – 75 bis 85 Dezibel – ausgesetzt war, hatte im Vergleich zu seinen Kollegen, die bei einem Lärmpegel unter 75 Dezibel arbeiteten, ein um 15 Prozent höheres Risiko für koronare Herzkrankheiten. Bei sehr hohem Lärmpegel von mehr als 85 Dezibel war das Risiko sogar um 27 Prozent höher. Besonders betroffen von krankmachendem Lärm waren gemäss Studie jene Männer, die zusätzlich unter grossem Stress standen. Sie erkrankten um 80 Prozent mehr an koronarer Herzkrankheit als ihre Kollegen, die in ruhigerer Umgebung arbeiten konnten.

Gemäss swissheart zählt die koronare Herzkrankheit zu den häufigsten Erkrankungen in der Herz-Kreislauf-Medizin. Sie bezeichnet eine Verengung oder gar einen Verschluss der Herzkranzgefässe, wodurch Teile des Herzens zu wenig oder gar kein Blut erhalten. Die Folgen können eine Angina pectoris, ein Herzinfarkt oder gar ein Herz-Kreislauf-Stillstand sein.