Luftschadstoffe erhöhen das Risiko für Atemwegserkrankungen. Zudem steigt die Gefahr von Infektionen, weil Feinstaub ein Transportvehikel für Viren ist. Das gilt auch für Covid-19, wie ein Forscherteam der Universität Insubrien in Varese zeigen konnte. Die Provinz im Norden Italiens gehört zu den Regionen mit der schlechtesten Luftqualität Europas.
Je dreckiger die Luft, desto höher die Fallzahlen
Die Wissenschaftler konnten für fast alle Einwohner der Stadt die Belastung mit Schadstoffen in der Luft ermitteln. Je höher sie ausfiel, desto grösser die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus.
Die Studienautoren schätzen, dass es allein in Varese wegen der schlechten Luft auf 100.000 Einwohner und pro Jahr zu 294 zusätzlichen Covid-19-Erkrankungen gekommen ist, so das Ärzteblatt.