Luftverschmutzung erhöht Anfälligkeit für Covid-19

Bewohner der oberitalienischen Stadt Varese, die an Strassen mit erhöhten Luft­schadstoffen wohnen, sind häufiger an Covid-19 erkrankt als solche mit einer besseren Luftqualität. Das berichtet das Ärzteblatt.

Luftverschmutzung Bild AdobeStock Urheber hansenn
Bild: AdobeStock, Urheber: hansenn

Luftschadstoffe erhöhen das Risiko für Atemwegserkrankungen. Zudem steigt die Gefahr von Infektionen, weil Feinstaub ein Transportvehikel für Viren ist. Das gilt auch für Covid-19, wie ein Forscherteam der Universität Insubrien in Varese zeigen konnte. Die Provinz im Norden Italiens gehört zu den Regionen mit der schlechtesten Luftquali­tät Europas.

Je dreckiger die Luft, desto höher die Fallzahlen

Die Wissenschaftler konnten für fast alle Einwohner der Stadt die Belastung mit Schadstoffen in der Luft ermitteln. Je höher sie ausfiel, desto grösser die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus.

Die Studienautoren schätzen, dass es allein in Varese wegen der schlechten Luft auf 100.000 Einwohner und pro Jahr zu 294 zusätzlichen Covid-19-Erkrankungen gekommen ist, so das Ärzteblatt.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 20.01.2022.

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