Jeder Zweite zwischen 40 und 70 Jahren kennt sie aus eigener Erfahrung. Erektionsstörungen oder Erektile Dysfunktion – wie das Phänomen ebenfalls genannt wird – bezeichnen die ungenügende oder fehlende Erektion des Penis trotz sexueller Erregung. Mal mehr, mal weniger. Die Gründe dafür sind vielfältig. Meist genügt schon eine einfache Abklärung, um das Problem zu lokalisieren. Zum Beispiel bei einem Besuch in der Apotheke.
In den meisten Fällen sind psychische Faktoren der Auslöser. Stress, Versagensängste, Depressionen und Leistungsdruck. Je mehr man über die fehlende Erektion nachdenkt und je weniger man sich beim Sex einfach gehen lässt, desto kopflastiger wird man und desto eher passiert es. Demgegenüber gibt es auch körperliche Faktoren, die eine Erektion behindern können. Erkrankungen im Herz-Kreislauf-Bereich mit Gefässschädigungen, Diabetes, neurologische Erkrankungen und hormonelle Störungen können Gründe sein. Und selbst ohne Diagnose lassen ein ungesunder Lebensstil mit zu viel Alkohol, Zigaretten und Übergewicht den Penis erschlaffen.
Abhilfe schafft regelmässiger Ausdauersport, der Freude bereitet. Ob joggen, schwimmen, biken, Fussball oder Tennis spielen. Ob allein oder im Team ist egal. Hauptsache, der Kreislauf wird angeregt und die Durchblutung gefördert. Ebenso wichtig sind bewusste Momente der Entspannung, die den Stress in Job und Alltag abbauen. Die einen Männer lassen sich für Yoga begeistern, andere ziehen einen Spaziergang in der Natur vor. Aber bitte ohne Zigarette und auch ohne Alkohol. Nikotin zerstört die Gefässe, Alkohol stört zusätzlich den Schlaf und schlafen sollte man ausreichend. Übrigens: Auch etwas, das vor allem Frauen kennen, hilft gegen Erektile Dysfunktion: regelmässiges Beckenbodentraining.
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