Magnesium, aber richtig

Magnesium Familie

Wann hilft Magnesium, wem hilft Magnesium und welches Magnesium ist das beste? Lukas Korner-Wyss, 35, von der Apotheke Gränichen: «Zuerst einmal ist Magnesium für den Energiestoffwechsel wichtig. Es spielt eine elementare Rolle beim Entspannen der Muskeln und hilft gegen Muskelkrämpfe. Magnesium sorgt aber auch für die Reizübertragung von Nervenimpulsen. Das ist in Stresssituationen wichtig. Und was viele nicht wissen: Magnesium baut die Knochen auf. Zusammen mit Kalzium schützt es vor Osteoporose.»

Sticks empfehlenswert

Es gibt verschiedene Arten von Magnesium. Welche nehmen sie? Dr. Sara Korner-Wyss, 36, arbeitet Seite an Seite mit ihrem Mann in der Apotheke: «Magnesium gibt es entweder als organische oder als anorganische Verbindung. Ich bevorzuge die hochwertigen, organischen Verbindungen. Verschiedene Studien sagen besonders dem Magnesiumcitrat eine optimale Aufnahme durch den Körper nach. Was ich aber ebenso wichtig finde, ist die Verträglichkeit der Magnesiumverbindung. Fast jeden Tag höre ich von Kunden, dass ihnen einzelne Produkte zu sauer sind und dass vor allem Brausetabletten im Magen rumoren oder ein blähendes Gefühl hinterlassen. Ihnen allen empfehle ich einen Magnesiumstick, dessen Inhalt ohne Wasser direkt auf die Zunge gegeben wird. Es schmeckt gut und löst sich null Komma plötzlich schon im Mund auf. Mein Mann und ich haben immer eine Ra­tion dabei. Das ist besonders praktisch, wenn wir mit unserem Sohn auf Wandertouren oder Spaziergängen unterwegs sind.»

Jeden Tag eine Ration

Was sind ihre Erfahrungen mit Magnesium? Sara Korner-Wyss: «Wenn ich mich viel bewegt habe und daneben noch intensiv geschwommen bin, begannen meine Augenlider auf einmal zu zucken. So ein minimales Zucken, von aussen kaum sichtbar, aber mühsam. Mit Magnesium ist dieses Zucken komplett verschwunden. Seither nehme ich fast jeden Tag meine Ration. Natürlich auch wegen des Schwimmens, denn im Wasser verliert man sehr viele Elektrolyte. Wer häufig schwitzt, sollte ebenfalls ein Auge auf die Zufuhr von Magnesium haben, denn mit dem Schweiss verliert der Körper viele Mineralstoffe.» Lukas Korner: «Ich bin erst vor zehn Jahren auf Magnesium gestossen. Damals begann ich als Ausgleich zu meiner achtmonatigen Arbeit in einer Tagesklinik in Madagaskar lange Strecken zu laufen. Auch mich rief in dieser Zeit ein Zucken des Oberlides auf den Plan. Mit Magnesium brachte ich es schnell weg, auch wenn ich von der Qualität des Magnesiums, das ich in Madagaskar bekam, nicht sonderlich begeistert war.»

Kleine tägliche Gabe macht grossen Unterschied

Welchen Apothekenkunden empfehlen sie Magnesium als Nahrungsergänzung? Lukas Korner: «Dass Sportler oder Bewegungsmenschen profitieren, ist bekannt. Menschen in beruflichen und privaten Stresssituationen schwören ebenfalls darauf. Ich empfehle es aber auch älteren Menschen und solchen, die regelmässig Medikamente einnehmen müssen. Manche Arzneien sind nämlich richtige Magnesiumräuber. Ohne es zu merken, geraten Betroffene in Mangelsituationen. Die Beschwerden sind so vielfältig, dass sie im ersten Moment nicht richtig zugeordnet werden. Eine kleine ­Magnesiumgabe jeden Tag macht oft einen grossen Unterschied.»