Mehrsprachige haben mehr graue Zellen

Das Erlernen einer Fremdsprache ist für das Gehirn ein optimales Trainingsprogramm und verbessert die kognitive Plastizität, egal wie alt jemand ist.

Sprachen lernen
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Das Gehirn behält ein Leben lang seine Fähigkeit, sich selbst zu regenerieren und immer wieder neu zu strukturieren, unter der Voraussetzung, dass es genutzt wird. Ein besonders effektives Training ist das Erlernen einer Fremdsprache. Dabei werden umfangreiche Netzwerke aktiviert und die sogenannte Neuroplastizität gefördert.

Dass auch bei älteren Menschen diese Prozesse im Gehirn stattfinden und sich sogar ihre Gehirnleistung verbessert, konnten Neurowissenschaftler aus Italien in einer Studie nachweisen. Bereits nach vier Monaten Sprachkurs zeigten sich bei den Senioren deutliche Fortschritte aller kognitiven Funktionen. Das Erlernen einer Fremdsprache im Alter könne nach Ansicht der Studienautoren dem kognitiven Abbau entgegenwirken und als nicht medikamentöser Behandlungsansatz für ein gesundes Altern genutzt werden.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 03.10.2019.

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