Meine Lüge mit den Kilos

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Das ist eine Geschichte, die Sie nur bei uns lesen können. Eine Geschichte über Scham, Frust, Selbstbetrug und das grosse Wunder.

Was Sarah Leuenberger, 33, aus Schönbühl BE erzählt, ist kein Einzelschicksal, und doch ist es aussergewöhnlich. Diese Frau ist entwaffnend ehrlich. Sie war brutal erschrocken. Aber sie hatte Mut, schonungslos in den Spiegel zu schauen, weil sie sich nichts mehr vormachen wollte. «Manchmal versuchte ich mir einzureden, dass ich halt nicht dafür gemacht bin, schlank zu sein. Aber eigentlich belog ich mich ja selber.»

Vielen Frauen geht es wohl gleich, Sarah Leuenberger spricht ihnen allen aus dem Herzen, denn nur die wenigsten getrauen sich, die Karten offen auf den Tisch zu legen. Sie leiden lieber still vor sich hin. Ganz besonders in Sachen Übergewicht. «Ich habe beschlossen, dass es so nicht weitergeht. Sogar meine Kinder mussten unter meiner Figur leiden, denn ich schämte mich, im Sommer mit ihnen in die Badi zu gehen. Zum ersten Mal kaufte ich mir darum kein Jahresabo mehr. Es ging so weit, dass ich mich über den verregneten Sommer freute, weil ich mich bei schlechtem Wetter besser unter den Kleidern verstecken konnte. Das ist doch krank, oder?»

Als Jugendliche war Sarah Leuenberger sportlich und schlank. Handball, Snowboarden, Schlitteln. «Wir waren jedes Wochenende in den Bergen. Und selbst als ich mich an Knie und Fussgelenk verletzte und zum Sportmuffel wurde, blieb ich normalgewichtig.» Das Drama begann mit der ersten Schwangerschaft vor neun Jahren. «Mein Gewicht stieg von 60 auf 78 Kilo! Dies bei einer Grösse von 1,62 Metern. Meine Kolleginnen beschwichtigten, die Babypfunde gingen nach der Geburt ganz schnell wieder weg. Von wegen! Ich stillte mein Kind und wurde zum Faultier. Die Hälfte der zusätzlichen Kilos blieb einfach hängen, sogar Monate später noch. Auch mein Appetit nahm nicht ab. Ich konsumierte Schokolade in allen Formen und in rauen Mengen. Ich war frustriert, aber antriebslos. Kleider, die ich gerne anziehen wollte, passten nicht mehr. Ich tröstete mich mit dem Gedanken: So schlimm sei es doch gar nicht, und das komme schon wieder. Mit immer neuen Entschuldigungen legte ich mir alles so zurecht, dass es halbwegs erträglich war.»

Eine Diät zwischen der zweiten und dritten Schwangerschaft brachte zwar Erfolg, doch nicht anhaltend. «Die Kilos kamen zurück. Den Sport hatte ich nahezu auf null heruntergefahren; die Kinder spielten auf dem Spielplatz und ich sass mit den anderen Müttern auf dem Bänkli, redete und guckte nur zu; meine Bewegung bestand aus Einkaufen, Haushalt machen und Kinderwagen schieben. Ich war inaktiv, nahm trotz längerer Krankheit nicht ab und ass viel mehr als mein Körper verbrauchte. Das grösste Problem: Abends gab’s immer reichlich. Café complet mit allem drum und dran.»

Letztes Jahr erreichte Sarah Leuenberger ihren Frust-Höhepunkt. In den Herbstferien auf Sardinien badete sie zwar ein bisschen, weil sie dort niemand kannte. «Doch ich schämte mich vor mir selber, war die ganze Zeit mit schlechter Laune unterwegs. Die Ferienfotos hätte ich am liebsten alle gelöscht. So wollte ich beileibe nicht aussehen.»

In diesem Gefühl von Selbstverachtung las sie die Sprechstunde Doktor Stutz, abonnierte auch die Gratis-Online-Ausgabe und folgte in ihrer Not einem Aufruf zur Teilnahme an unserer Aeschbacher-Diät. Es war ein ohnmächtiger Hilferuf und gleichzeitig der Wille, etwas zu ändern. Und wirklich: Auf einmal geschah das Wunder!

Sarah Leuenberger begann zu laufen, wie verrückt. Sie begann zu hüpfen, wie wild. Und sie begann alle ihre Schritte zu zählen, wie besessen. Nicht selber, aber mit unserem Schrittzähler. Mindestens 10 000 müssen es sein, jeden Tag. «Als ich ihn zum ersten Mal in die Hosentasche nahm, merkte ich, dass ich am Abend nicht mal 5000 Schritte auf dem Konto hatte. Weit weniger als nötig wären.» Seither ist die 33-Jährige völlig entfesselt. Im Kopf hat es klick, gemacht und wenig später reagierte auch ihr Körper auf die Verhaltensänderung. Und wie! «Meine Ernährung habe ich umgestellt und die Essensgewohnheiten verändert. Eine Mahlzeit pro Tag ersetze ich durch «Inshape». Naschereien sind tabu. Nur zum Tee nach dem Mittagessen lasse ich ein Stückchen Schoggi auf der Zunge zergehen. Und wenn wir am Wochenende eingeladen sind, trinke ich statt zwei bis drei Gläser nur noch ein Glas Wein.»

Leuenberger in den wp-beitrag reinNach Ausreden sucht sie nicht mehr. Sie begleitet ihre Kinder zu Fuss in den Kindergarten, hängt oft noch eine Runde dran, läuft sogar ins Nachbardorf. «So etwas kam mir früher nie in den Sinn. Jetzt suche ich nach allen Möglichkeiten, mich irgendwie zu bewegen.» Sie hat verstanden, dass alles in ihrer Macht liegt. Selbst als beinahe die ganze Familie krank war und sie sich deshalb nicht im Freien bewegen konnte. «Ich holte kurzerhand unser Minitrampolin aus dem Keller und machte meine Schritte im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Dass die Bewegung auf dem Minitrampolin noch effektiver als Joggen ist, habe ich bei Doktor Stutz gelesen. Meine Familie lachte erst. Mittlerweile wollen sie alle nur noch hüpfen. Denn es ist kaum zu glauben: Aber auf dem Minitrampolin verbrenne ich oft mehr als 3000 Kilokalorien.» Das sind Werte, die man kaum glauben mag, doch ihr Schrittzähler-Protokoll ist der hieb- und stichfeste Beweis.

Mit unserer Aeschbacher-Diät hat Sarah ­Leuenberger innerhalb von sieben Wochen sieben Kilo abgenommen. Der Kopf hat die He­rausforderung angenommen, der Körper den Stoffwechsel umgestellt und begonnen, das überschüssige Fett zu verbrennen. Die anfänglichen Zweifel sind verflogen. Die Angst zu scheitern ist der Erkenntnis gewichen, dass die Aeschbacher-Diät funktioniert. Der Wille, etwas zu verändern, hat Oberhand gewonnen. Und die 33-Jährige steht stellvertretend für alle, die abnehmen wollen. Jeder kann es schaffen, wenn er bereit ist, ein paar Dinge in seinem Leben zu ändern. Die Belohnung ist gewaltig, das Glücksgefühl unbeschreiblich. Am 20. Januar war Sarah Leuenberger nur noch 71 Kilo schwer. Jetzt startet die Schönbühlerin durch, macht Nägel mit Köpfen, lässt sich auch von Phasen der Stag­nation nicht entmutigen. Unser Schrittzähler motiviert sie, der Mahlzeitenersatz sättigt sie und das Mini­trampolin beflügelt sie. Der Erfolg der ersten paar Wochen ist der Beweis. Und Sarah Leuenberger übertreibt nicht, wenn sie freudvoll verkündet: «Bis Ende des Jahres möchte ich auf 58 Kilo runter. Es ist das Gewicht, mit dem ich vor bald zwölf Jahren geheiratet habe.»

Sarah Leuenberger ist ein grosser Fan unseres Minitrampolins: «Ich verbrenne damit 3000 Kilokalorien und mehr. Das ist unglaublich.»

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