Meniskusteilentfernung hilft nichts

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Degenerativ entstandene Meniskusrisse sollten nicht mehr länger arthroskopisch behandelt werden. Das zeigt eine finnische Studie. Ein Team der Universität Helsinki wies nach, dass die Meniskusteilresektion, bei der lose und beschädigte Teile des Meniskus mittels Gelenkspiegelung entfernt werden, auch auf lange Sicht keine besseren Ergebnisse liefert als ein Scheineingriff, weder im Hinblick auf Schmerzen noch hinsichtlich Gelenkfunktion. Die Patienten aus dieser Studie wurden während fünf Jahren beobachtet.

Die Studienautoren betonen, dass man Patienten mit Kniebeschwerden unbedingt Alternativen zur Meniskusteilresektion aufzeigen muss. So würden die Betroffenen von gezielter Physiotherapie mit Übungen für den Heimgebrauch und Gewichtsreduktion sowie ganz allgemein von Bewegung profitieren.