Ein gesunder Lebensstil kann die Demenzgefahr deutlich senken. Dazu gehören neben viel Bewegung, wenig negativem Stress und dem Verzicht auf Tabak sowie hohe Mengen Alkohol auch eine für das Hirn förderliche Ernährung. Wie diese genau aussehen soll und welchen Beitrag sie zur Demenzprävention leistet, ist nach wie vor unklar.
Bisherige Studien lieferten meist wenig glaubwürdige und teilweise widersprüchliche Resultate zur Bedeutung der Ernährung. Oft war die Zahl der Teilnehmer zu gering für belastbare Aussagen, Ernährungsgewohnheiten wurden nur ein einziges Mal eruiert oder die Nachbeobachtungszeit war zu kurz. Solche Schwachpunkte konnte eine grosse Langzeituntersuchung von Epidemiologien von der Harvard School of Public Health in Boston nun weitgehend ausräumen.
Das Forscherteam hatte Angaben von knapp 28.000 Männern der Health Professionals Follow-up Study ausgewertet. Alle Teilnehmer, vorwiegend Ärzte, hatten zwischen 1986 und 2002 mehrfach einen umfassenden Ernährungsfragebogen ausgefüllt. Dabei mussten sie für 130 Lebensmittel angeben, wie häufig sie diese konsumieren.
