Mit Musik zum Traumgewicht

Mit der richtigen Musik lässt sich nicht nur die Stimmung beeinflussen, sondern auch der Appetit und damit das Gewicht. Musik ist Balsam nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Seele, weil sie direkt unsere Gefühle anspricht. Musik motiviert, tröstet und lindert Schmerzen, nicht nur körperliche, sondern auch seelische.

Stress nicht mit Essen belohnen

Wer Stress hat, neigt dazu, sich immer wieder mit Essen zu beruhigen, abzulenken oder zu belohnen. Und das vor allem mit fett- und zuckerhaltigen Lebensmitteln. Der rasche Blutzuckeranstieg führt zu einer vorübergehenden Besserung des Befindens. Wenn der Blutzucker wieder sinkt, steigt das Verlangen nach einem neuen Seelentröster in Form einer Kalorienbombe wieder. Und das mit aller Wucht.

Es gibt viele Faktoren, die Stress verursachen können: Zeitmangel, Termindruck, Mobbing, Lärm, zu wenig Schlaf, aber auch Geldmangel, Einsamkeit, Vernachlässigung, Sinnentleerung, schwere Ereignisse wie Krankheit, Unfall oder Tod eines Angehörigen.

Musik hilft besser als Zucker

Viel ratsamer als ein Kalorien-Quickie, der sich auf die Hüften schlägt, sind nachhaltige Entspannungsmethoden, die nichts mit Essen zu tun haben. Bestes Beispiel dafür ist Musik. Experimente zeigen, dass vor allem leise, klassische Musik entspannend wirkt und ein gesundes Essverhalten fördert, während laute Musik noch mehr Stress erzeugt und das Verlangen nach glücksspendendem Zucker steigert.

So geht’s:

• Stress ist ein weitgehend vernachlässigter Grund für Übergewicht. Salopp gesagt: Stress macht dick.
• Wer es schafft, den gefühlten Stress zu reduzieren, dessen Kilos purzeln von alleine.
• Beobachten Sie Ihr Essverhalten. Finden Sie heraus, wann Sie zu ungesunden Sachen greifen.
• Sind es negative Gefühle wie Ärger, Trauer, Einsamkeit oder bloss Langeweile?
• Eine gute Hilfe ist ein Stresstagebuch, in das man alles schreibt, was einen gerade belastet.
• In der Regel hat es sich über die Jahre ins Gehirn eingeprägt, stressige Situationen mit Essen zu bewältigen.
• Um diese automatisierten Reaktionen aufzubrechen, müssen Gefühle wie Wut, Ärger oder Angst durch wertfreies Beobachten bewusst gemacht werden.
• Der nächste Schritt ist, ganz entspannt eine bessere Lösung als Essen von kalorienreichen Nahrungsmitteln zu finden.
• Dazu gehört die Erfahrung, dass das Verlangen nach Essen rasch von alleine wieder abklingt, wenn man ihm nicht augenblicklich nachgibt.
• Das stärkt das Selbstvertrauen, weil man die Erfahrung macht: Ich bin meinen Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert.
• Neben jeglicher Art von Bewegung ist Musik das beste Beruhigungsmittel und Antidepressivum.
• Mit der passenden Musik kann man nicht nur eine romantische Stimmung schaffen. Musik kann auch beim Abnehmen helfen.
• Ob und in welcher Lautstärke wir zu Hause, im Restaurant oder beim Einkaufen Musik hören, hat Einfluss darauf, für welche Lebensmittel wir uns entscheiden.
• Bei leiser, angenehmer Musik entscheidet man sich häufiger für gesunde Speisen als bei lauter, aggressiver Musik.
• Lassen sie auch beim Zubereiten der Mahlzeiten leise Musik laufen. Das führt dazu, dass automatisch weniger Fett und Zucker im Essen landen.
• Auch Teerituale mit Musik können fester Bestandteil des Tagesablaufs sein, um sich zu entspannen und ungesunde Verhaltensmuster – sprich den Verzehr kalorienreicher Nahrungsmittel – zu durchbrechen.

Fazit:

Der Zusammenhang zwischen Stress und Übergewicht wird sträflich vernachlässigt. Tricksen Sie die Stressfalle mit beruhigender Musik aus. Für die meisten Menschen am besten ist leise, klassische Musik.

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