Ich bin 19 Jahre alt und leide seit meiner Geburt an ständig wiederkehrenden Hautausschlägen und zahlreichen Allergien, angefangen von Lebensmittelallergien, Tierhaarallergien bis zu Pollenallergien. Sie verschlechterten meinen Hautzustand enorm. Im Alter von vier Jahren, als ich mich immer mehr mit unserer Katze beschäftige, begann es mich überall zu jucken. Meine Augen brannten, und ein starker Schnupfen begann mich zu plagen. Nach weiteren Kontakten mit Haustieren, seien es Meerschweinchen, Hunde, aber auch Pferde, stellte man eine Tierhaarallergie fest. Seither gehe ich Tieren möglichst aus dem Weg. Freunde, die Haustiere besitzen, besuche ich selten. Wenn ich mich trotzdem mal dazu aufraffen kann, bitte ich darum, auf die Terrasse zu gehen.
Bis zu meinem 15. Lebensjahr wurde ich erfolgreich homöopathisch behandelt. Während meiner Pubertät zeigten sich dann aber immer wie mehr Allergien. Die Homöopathie stiess an ihre Grenzen, so dass ich ans Inselspital verwiesen wurde. Mir wurden dann immer wie mehr Kortisonsalben verschrieben, so dass ich meine Haut nur noch mit Hilfe von Kortison bändigen konnte. Im Sommer ist der Zustand meiner Haut wegen der Pollenallergie besonders schlimm. Neben meiner Haut plagen mich auch Augen und Nase.
Mir war die Desensibilisierung unbekannt, bis ich ins Zieglerspital zu Prof. Arthur Helbling überwiesen wurde. Er empfahl mir eine Immuntherapie. Wir entschieden uns, damit drei Allergien gleichzeitig anzugehen, Bäume- und Gräserpollen sowie die Hausstaubmilben. Wichtig zu wissen ist, dass die Desensibilisierung auch für Patienten mit Neurodermitis möglich und sinnvoll ist, wenn sie eine Atemwegsallergie haben.
Mit der Immuntherapie begann ich November 2012. Schon im darauf folgenden Sommer ging es mir deutlich besser. Vor allem mit der Bäume- und Gräserpollen-Allergie hatte ich viel weniger zu kämpfen. Und in diesem Frühjahr ging es mir weitgehend gut. Ich bin glücklich, dass die Immuntherapie bereits angeschlagen hat. Ich brauche inzwischen auch deutlich weniger Medikamente.
Noch keine wirkliche Verbesserung spüre ich bezüglich der Hausstaubmilbenallergie. Wenn ich am Morgen aufwache, muss ich mehrmals niesen, wobei dies im Sommer auch die Pollen sein können. Meine Augen sind oft noch geschwollen, und es juckt mich, vor allem auf der Kopfhaut. Ich hoffe schon, dass sich auch das noch verbessern wird. Und wenn möglich strebe ich später auch noch eine Tierhaar-Desensibilisierung an.