Je früher am Morgen ein Raucher seine erste Zigarette anzündet, desto grösser ist sein Risiko für Lungenkrebs. Das bestätigt eine japanische Studie.
Schon vor zwei Jahren zeigte eine grosse amerikanische Untersuchung, dass der Zeitpunkt der ersten Zigarette im Tagesverlauf einen grossen Einfluss auf das Lungenkrebsrisiko hat. Das wurde nun von einer japanischen Studie bestätigt, die 1500 Raucher mit neu diagnostiziertem Lungenkrebs sowie ebenso viele Vergleichspersonen einschloss. Die Berechnungen der Studienautoren zeigen klar, dass die Zeit vom Aufwachen bis zur erste Zigarette umgekehrt mit dem Lungenkrebsrisiko in Verbindung steht. Für Menschen, die schon binnen fünf Minuten nach dem Aufwachen eine Zigarette rauchen, ist die Risikoerhöhung am grössten, nämlich 86 Prozent. Dauert es bis zum ersten Zug sechs bis 30 Minuten, steigt das Risiko um 40 Prozent. Wer es eine halbe Stunde aushält, hat „nur“ noch ein um 8 Prozent erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Eine Erklärung, weshalb das so ist, liefert die Studie leider nicht.