Die modernen Impfstoffe erzeugen eine verlässliche systemische Immunität, die geholfen hat, die Zahl der schweren Erkrankungen und Todesfälle zu senken. Jetzt zeigt eine Langzeitstudie erstmals, dass es auch zu einer Immunität auf den Schleimhäuten der Atemwege kommt.
Untersucht wurden 183 Personen, die mehrfach gegen COVID-19 geimpft wurden. Nach der Grundimmunisierung fiel die immunologische Reaktion in der Nasenschleimhaut noch schwach aus. Nach dem ersten Booster zu Beginn der Omikron-Welle war die Konzentration der neutralisierenden Antikörper dann hoch genug, um einen Befall mit Viren abzuwehren.
Das zeigt, dass der Booster auch den Infektionsschutz in den Atemwegen verbessert. Das war auch bei den Patienten der Fall, die nicht an COVID-19 erkrankt waren. Um eine verlässliche Schleimhaut-Immunität aufzubauen, braucht es damit keine Infektion mit dem Virus.