Offene Wunden unbedingt zeigen

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Nicht zu lange warten und selber herumdoktern: eine Wunde, die nach zwei bis vier Wochen nicht abheilt, gehört in ärztliche Behandlung.

Wegen so was muss man doch nicht zum Arzt. Das kostet nur unnötig Geld und treibt die Krankenkassenprämien in die Höhe. Falsch. Das Gegenteil ist der Fall. Besonders bei offenen Wunden gilt: wenn die Weichen zur korrekten Behandlung frühzeitig gestellt werden, spart man sich viel Ärger und ebenso viel Geld. Warum? Maria Signer, Leiterin Pflegedienst der Venenklinik Bellevue in Kreuzlingen TG: „Wenn eine Wunde nicht heilt, hat dies oft einen medizinischen Grund. Diesen Grund muss man finden, um die richtige Behandlung einleiten zu können. Darum gehören Wunden, die nach zwei bis vier Wochen nicht abheilen, unbedingt in die Hände von medizinischem Fachpersonal.“

Maria Signer kennt sich aus. Sie sieht täglich Patienten, die ihren Wunden zu wenig Beachtung geschenkt haben und lange Leidenszeiten ertragen mussten. Fast in allen Fällen beginnt es mit einer kleinen Verletzung. „Erst stillt man das Blut, desinfiziert die Stelle und klebt ein Pflaster drauf. Alles richtig gemacht. Doch nach ein paar Tagen erkennt man: die Wunde ist immer noch offen. Noch schlimmer: sie schmerzt mittlerweile mehr als am Anfang. Die Haut drum herum ist gerötet, die Wunde nässt.“

Signer fWas ist passiert? Maria Signer: „Häufigster Störfaktor für eine Heilung ist eine nicht mehr ausreichende Durchblutung am Ort der Wunde, zum Beispiel am Bein. Das venöse Blut fliesst nur ungenügend ab oder das Gewebe wird zu wenig mit sauerstoffreichem Blut versorgt, wie das  gerne bei Arteriosklerose passiert. Aber auch Nikotin, Alkohol, Zuckerkrankheit ungenügende Ernährung und sogar einzelne Medikamente können den Heilungsprozess durcheinander bringen. Es ist wichtig, die Gründe für eine schlecht heilende Wunde zu kennen, um sie korrekt zu behandeln.“

Gründlich und sorgfältig reinigen ist das A und O einer jeden Wundversorgung. Danach wird die Verletzung feucht behandelt. So entsteht ein optimales Milieu. Der Körper ist in der Lage, wundreinigende Prozesse selber in Gang zu setzen.  Die körpereigenen Zellen werden zur Immunabwehr aktiviert. Durch Zellwachstum kann sich die Wunde schliessen.

„Unter stabilen und infektfreien Bedingungen kann man den Wundverband bis zu sieben Tage angelegt lassen. Das ist für die Wundheilung von Vorteil und erleichtert dem Patienten den Umgang mit seiner Verletzung. Darum: Nicht zögern und die Wunde zeigen!“

Merkpunkte der Wundbehandlung:

  • Nicht heilende Wunden vom Facharzt abklären lassen
  • Ursachen finden und behandeln (zum Beispiel Venen- und Arterienerkrankungen, Druckstellen, Diabetes, Verletzungen, Operationen, Entzündungen, reduzierte Immunabwehr)
  • Wunden feucht behandeln
  • ambulante Behandlung genügt meist
  • Wirksubstanzen aus der Natur eigenen sich nur beschränkt für die Behandlung von Wunden mit verzögerter Heilung

 

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Ihr direkter Kontakt:
Maria Signer, Leitung Pflegedienst und Wundexpertin

www.venenklinik.ch[email protected], Tel. 071 678 22 66

Die Venenklinik Bellevue in Kreuzlingen ist ein von der Schweizerischen Gesellschaft für Wundheilung anerkanntes Wundbehandlungszentrum und behandelt alle Wunden nach dem neusten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis.

 

Venenklinik Bellevue in den WP-Beitrag reinWeit mehr als Wunden

Die Venenklinik Bellevue ist eine Spezialklinik mit rund 40 Mitarbeitenden. Der Name Venenklinik widerspiegelt die grosse Erfahrung im Bereich der Phlebologie. Medizinische Leistungen auf höchstem Niveau erbringt die Spezialklinik am Bodensee aber in allen Bereichen der Gefässerkrankungen. Daneben besonders in der Dermatologie, bei der Heilung von chronischen Wunden und in der Proktologie, also jener Disziplin, die sich mit den Erkrankungen des Afters und Enddarms befasst.