Omikron hinterlässt keinen Schutz vor anderen Varianten

Ungeimpfte, die eine Omikron-Infektion überstanden haben, dürfen nicht davon ausgehen, dass sie gegen andere Varianten immun sind. Das zeigt eine Studie aus Innsbruck.

Omikron Bild AdobeStock Urheber Naeblys
Bild: AdobeStock, Urheber: Naeblys

Die Unterschiede zwischen Omikron und den früheren Coronaviren sind so gross, dass nach einer Infektion nur eine schwache Kreuzimmunität entsteht. Menschen, die sich mit Alpha, Beta oder Delta infiziert hatten, haben nicht genügend Antikörper, um gegen Omikron geschützt zu sein. Das trifft auch auf Geimpfte zu. Nur die Kombination aus Impfung und Infektion sorgt für eine ausreichende Immunität.

Eine Infektion mit Omikron wiederum schützt nicht gegen die anderen Varianten. Bei Neutra­li­sationstests reichten bereits geringe Virusmengen, um die Zellen zu infizieren. Eine alleinige Infektion mit Omikron erzeugt nur eine sehr begrenzte Immunität. Eine Ansteckung mit der viel aggressiveren Delta-Variante ist deshalb jederzeit möglich. Wer einen optimalen Schutz wünscht oder braucht, kommt um eine Impfung nicht herum.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 31.03.2022.

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