Prostata-Operation? Es gibt eine Alternative

Prostate disease and treatment. Male reproductive system anatomical model in doctors hands close-up during consultation of male patient with suspected bacterial prostatitis Bild: AdobeStock, Urheber: Peakstock

Die Prostata ist ein walnussgrosses Organ, welches sich unterhalb der Harnblase befindet. Mit zunehmendem Alter vergrössert sich typischerweise die Prostata. Als Folge kann die Harnröhre abgedrückt werden, und es treten Probleme beim Wasserlassen auf. So wird beispielsweise der Harnstrahl schwächer, und Betroffene müssen öfters auf die Toilette, um Wasser zu lassen, was insbesondere nachts sehr störend werden kann, wenn der Schlaf durch den häufigen Harndrang beeinträchtigt wird. Die gutartige Vergrösserung der Prostata ist eine der häufigsten Krankheiten bei Männern im höheren Alter. Jeder zweite Mann ab 60 und 80% der Männer ab 80 leiden an den Beschwerden einer vergrösserten Prostata. Wenn Medikamente nicht mehr wirken, ist die gängigste Behandlung die Operation. Dabei wird das gewucherte Prostata-Gewebe durch die Harnröhre entfernt. Eine nahezu unvermeidbare Folge der Operation ist der trockene Samenerguss, der zur Zeugungsunfähigkeit führt. Auch ein ungewollter Verlust von Urin kann in der Frühphase nach der Operation häufig auftreten. Mit zunehmender Grösse der Pros­tata steigt die Komplikationsrate des Eingriffs. Ab einer gewissen Grösse kann die Operation nicht mehr durch die Harnröhre, sondern nur noch offen durchgeführt werden.

Komplikationsarm und schmerzfrei

Eine sehr schonende Alternative zur Operation ist die Prostata-Embolisa­tion, bei der die Blutzufuhr zur Prostata kontrolliert und präzise gedrosselt wird. Dieses minimalinvasive Verfahren bietet sich besonders bei sehr grosser Prostata sowie bei sogenannten Drangbeschwerden an. Einer der erfahrensten Ärzte in der Schweiz ist Prof. Dr. med. Oliver ­Dudeck vom Zentrum für Mikrotherapie der Klinik Hirslanden in Zürich, der seit 2016 die Prostata-Embolisation anbietet und bereits über 400 Patienten behandelt hat. «Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung und ist ansonsten schmerzfrei. Über die Leiste wird ein Katheter in die Arterie eingeführt und unter Röntgenkontrolle in die Gefässe vorgeschoben, welche die Prostata mit Blut versorgen. Danach werden winzige Kügelchen in die Prostata-Arterien gespritzt. Dadurch wird die Durchblutung der Prostata gezielt reduziert. In der Folge schrumpft die Prostata, und die Beschwerden bilden sich zurück.

Alle Informationen finden sie auf www.prostata-vergroesserung.ch

Die Vorteile einer Prostata-Embolisation sind in zahlreichen Studien gut belegt: So ist die Besserung der Beschwerden und die Verbesserung der Lebensqualität genauso gut wie nach einer kleinen Prostata-Operation­ ­(TUR-P), wobei die Prostata-Embolisation mit einer geringeren Komplika­tionsrate im Vergleich zur OP verbunden ist. Auch ist nach einer Prostata-Embolisation immer noch eine TUR-P – technisch nicht erschwert – möglich.

Die Rückmeldungen der Patienten sind durchwegs positiv. Ein Patient entschloss sich nach 9 Jahren Medikamenten-Einnahme zur Embolisation. «Nach kurzer Zeit musste ich tagsüber nicht mehr so häufig Wasser lösen und hatte keinen schmerzhaften Harndrang mehr. Nachts muss ich nur noch selten aufstehen statt drei bis vier Mal wie zuvor. Zudem wurde meine Sexualität nicht beeinträchtigt. Ich bin rundum zufrieden.»

Prof. Dr. med. Oliver Dudeck, Facharzt für Radiologie,
speziell Interventionelle Radiologie

KLINIK HIRSLANDEN

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