Schlafdiagnostik wird mobil

Klinisch, weiss, gespickt mit Kabeln, Schläuchen und Geräten – dieses Bild ­haben viele Menschen im Kopf, wenn von einem Schlaflabor die Rede ist. Heute jedoch sind Spezialisten in der Lage, das gesamte Labor auf ein fahrbares Gestell zu packen. Dadurch eröffnen sich komplett neue Möglichkeiten.

Schlafdiagnose Loewenstein Schlafzentrum Luzern 10

Geschätzt jede vierte erwachsene Person ist in irgendeiner Form davon betroffen: Schlafstörungen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen. Dazu zählen nebst der chronischen Insomnie, also den Einschlaf- und Durchschlafproblemen, auch das Restless-Legs-Syndrom, Rhythmusstörungen, Narkolepsie und die Schlafapnoe mit nächtlichen Atemaussetzern. Betroffene probieren oft allerhand aus, um ihren Schlaf zu verbessern. Von verschiedensten pflanzlichen Hausmittel über das Absolvieren von täglichen Sporteinheiten bis zum Anpassen der Ernährungsgewohnheiten wird alles versucht, um nachts die erwünschte Erholung zu finden. Schnarchgeplagte Lebenspartner verpassen ihren Bettnachbarn Nasenklammern, Antischnarch-Bandagen oder Schnarchringe mit Akkupressurfunktion in der Hoffnung auf etwas mehr nächtliche Ruhe.

Videokamera und Mikrofon

Über verschiedene Fachärzte führt der Weg in manchen Fällen schlussendlich ins Schlaflabor. Die sogenannte Polysomnographie (PSG) kommt zum Einsatz, wenn vorherige Untersuchungen keine eindeutigen Ergebnisse liefern konnten. Dabei werden Blutdruck, Sauerstoffgehalt des Blutes, Herzrhythmus, Hirnströme und Luftfluss an Mund oder Nase kontinuierlich gemessen, zudem kommt eine Videokamera und ein Mikrofon zum Einsatz, um Bewegungsmuster und etwaige Schnarchgeräusche aufzuzeichnen.

Ferienhaftes Ambiente

Die Vorstellung, derart verkabelt und überwacht zu schlafen, ist für viele Menschen gewöhnungsbedürftig. Umso wichtiger ist es, Patientinnen und Patienten die Nacht im Labor so angenehm wie möglich zu gestalten. Ausserdem erfordert die In­stallation der Schlaflabor-Ausrüstung auch in Laboren und Spitälern die passenden Räumlichkeiten, die notwendige Infrastruktur sowie ausreichend Platz für das gesamte Material. Mit einem sogenannten PSG-Wagen können zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Kamera, Mikro­fon und Computer werden auf einem fahrbaren Gestell verstaut, welches beliebig in verschiedensten Zimmern zum Einsatz kommen kann. Spitäler ersparen sich dadurch die Notwendigkeit, extra ein Zimmer einzurichten. Und nicht nur das: Durch das Auflösen einer fixen Zimmereinrichtung kann das mobile Schlaflabor zum Beispiel auch einfach in ein komfortables Hotel nebenan gebracht werden. So entfällt sogar die klinische Atmosphäre und ermöglicht ein schon fast ferienhaftes Ambiente.

Kosten sparen

In den letzten Jahren hat Löwenstein Medical diese ausgeklügelte Technologie perfektioniert. In der Schweiz sind solche PSG-Wagen bereits in verschiedenen Einrichtungen im Einsatz, sowohl in Spitälern als auch in Hotels. Während medizinische Institutionen damit Kosten sparen konnten, profitieren Patientinnen und Patientinnen von einer Schlaflabornacht in einer Umgebung mit einer weniger klinischer Stimmung. Der Effekt ist für Experten unbestritten. Sind Patientinnen und Patien­ten entspannter, ist die Auswertung der Schlaflabornacht aussagekräftiger.

Kontaktdaten

Löwenstein Medical Schweiz AG
Seestrasse 14b
5432 Neuenhof
Telefon +41 56 416 41 11
[email protected]

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 04.08.2022.

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