Schlemmertage sind Selbstbetrug

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Einen Tag essen so viel man will, einen Tag hungern. Das alternierende Fasten verspricht enorme Gewichtsverluste, verbesserte Blutwerte und gute Laune. Dass dieses Konzept nicht hält, was es verspricht, zeigt nun eine Studie der Englischen Universität Bath, welche die Auswirkungen auf Stoffwechsel und Körperzusammensetzung von gesunden jungen normalgewichtigen Er­wach­­senen untersuchte.

Die Teilnehmer wurden auf drei Gruppen verteilt. Die erste Gruppe nahm vier Wochen lang jeden zweiten Tag keine Nahrung zu sich. An den anderen Tagen durften sie ihre Kalorienzufuhr um 50 Prozent steigern. Die zweite Gruppe machte eine herkömmliche Diät. Gruppe drei praktizierte alternierendes Fasten ohne Einschränkung der Kalorien. Schlemmen war also erlaubt.

Abnehmen ohne Einschränkung der Kalorien ist illusorisch

Nach vier Wochen wurde Bilanz gezogen. Die Schlemmergruppe zeigte keine Gewichtsreduktion. Die Teilnehmer von Gruppe eins – Intervallfasten mit Einschränkung der Gesamtkalorien – nahmen erwartungsgemäss ab. Am stärksten war der Rückgang des Körpergewichts in Gruppe zwei mit einer durchgehenden Kalorienrestriktion. Derselbe Effekt zeigte sich beim Hüftumfang.

Einmal mehr macht eine Studie deutlich, dass Abnehmen ohne Einschränkung der Gesamtkalorienzahl illusorisch ist. Schlemmertage klingen zwar gut, sind jedoch Selbstbetrug. Ohne bleibende Ernährungsumstellung geht es nicht. Am einfachsten in den Alltag integrieren lässt sich das Konzept von nur noch zwei Mahlzeiten am Tag. Wählt man dabei die Nahrungsmittel nur einigermassen vernünftig aus, reduziert man die Kalorienaufnahme automatisch.

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