Schluss mit der Nahrungsmittelschwemme

Lebensmittelschwemme

Weshalb sind noch mehr Menschen in der Dritten Welt und den Schwellenländern übergewichtig als im reichen Westen? Die Antwort ist ganz einfach und doch tragisch: Dort, wo die heutige Lebensmittelschwemme unvorbereitet auf Menschen trifft, die bis anhin an Nahrungsmittelknappheit oder gar an Hunger litten, explodieren die Kilos. Wie gewaltig der Überfluss ist, an welchem ein Teil der Menschheit buchstäblich erstickt, zeigt sich schon alleine daran, dass der Lebensmittelmarkt inzwischen mehr als 250’000 verschiedene Produkte bietet.

Wir stehen vor dem Zwiespalt, dass unsere Volkswirtschaften einerseits wachsen sollten und dass Konsumieren und Essen gut sind und Genuss bringen, dass aber auf der anderen Seite Dicksein schlecht ist und mehr und mehr geächtet wird. Wie schizophren diese Situation ist, merkt man schon nur, wenn man sich die Werbung am TV anschaut. Schon Kindern wird eingetrichtert, dass man immer und überall essen soll, und dass es kein richtiges Spiel und keinen Spass ohne Esskram gibt.

Wir müssen den Umgang mit Lebensmitteln dringend überdenken. Das tägliche Brot, für das Generationen vor uns noch gebetet haben, ist zum Lifestyle-Artikel verkommen. Um zu verfetten, braucht es nicht viel. Es reicht, jeden Tag 100 Kilokalorien mehr zu sich zu nehmen, als der Körper braucht, damit man in zehn Jahren zehn Kilo zunimmt. Das sind zwei Snacks oder 2500 Schritte am Tag, die man nicht gegangen ist.

So geht’s:

  • Lebensmittel sind jederzeit, überall, in grossen Portionen und billig verfügbar. Verheerend dabei ist die hohe Energiedichte der meisten industriell erzeugten Nahrungsmittel.
  • Auf diesen Nahrungsmittelüberfluss sind wir weder genetisch noch psychologisch vorbereitet.
  • Weil sich unsere Gene in den letzten Jahrzehnten praktisch nicht verändert haben, sind es die Lebensgewohnheiten, die uns dick machen.
  • Menschen, die viel Fertigprodukte essen, haben die grösste Gewichtszunahme.
  • Rund die Hälfte des Übergewichts in der westlichen Welt ist auf Billignahrung zurückzuführen.
  • Die anderen 50 Prozent auf Bewegungsmangel.
  • Wer abnehmen will, braucht keine Billigware in Grosspackungen, sondern naturbelassene, saisonale Nahrungsmittel möglichst regionaler Herkunft.
  • Weniger Fleisch, weniger tierische Nahrungsmittel, dafür umso mehr pflanzliche Produkte sind der Schlüssel zu mehr Gesundheit.
  • Durch mehr Bescheidenheit beim Essen sinken die Kalorienzufuhr und der Anteil fett-, zucker- und salzhaltiger Nahrungsmittel von selbst.

Fazit:

Während Millionen von Menschen unterernährt sind oder gar hungern, schwelgen wir im Nahrungsmittelüberfluss und können uns der überflüssigen Kalorien kaum erwehren. Hier braucht es eine klare Entscheidung: Wollen wir den Konsumwahnsinn gedankenlos mitmachen oder sind wir bereit für eine neue Bescheidenheit?

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