Schon unter jungen Männern grassiert die Impotenz

Eine Studie zur Häufigkeit der erektilen Dysfunktion zeigt Erstaunliches, berichtet die Ärztezeitung. So sind viel mehr junge Männer betroffen als man gemeinhin annimmt.

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Eine Gruppe Wissenschaftler des Londoner King’s College hat sich über 40 Studien zu erektiler Dysfunktion aus allen Teilen der Welt angesehen. Männer unter 40 waren extrem häufig betroffen. Die Häufigkeit in dieser Altersgruppe betrug bis gegen 46 Prozent. Die Forscher vermuten, dass psychische Faktoren wie Ängste, speziell Versagensangst, Unerfahrenheit sowie Stress bei der Arbeit zu dieser hohen Verbreitung beitragen.

Die Analyse der 40 Studien bestätigte zudem den engen Zusammenhang zwischen erektiler Dysfunktion und Herzkrankheiten. So war die Sterblichkeit infolge Herzinfarkt von Männern mit Impotenz deutlich erhöht. Eine Studie zeigte sogar eine klare Korrelation zwischen Impotenz und Demenz.

Studienautoren warnen

Die Studienautoren warnen davor, erektile Dysfunktion einfach als unvermeidliche Alterserscheinung abzutun. Eine gestörte Erektion sei genauso ein Symptom krankhafter Prozesse wie ein krankes Herz. Die Ärzte sollten jedenfalls gezielt nach der erektilen Funktionsfähigkeit fragen und nicht erwarten, dass die Patienten von sich aus ihre Probleme ansprechen.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 09.10.2019.

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