Schützen Sie sich vor UV-Strahlung

Um die 25 000 Menschen erkranken in der Schweiz jedes Jahr an ­schwarzem Hautkrebs. Über 80 Dermatologen bieten kostenlos und anonym Erstuntersuchungen von auffälligen Muttermalen an.

Hautkrebs
Quelle: fotolia.de, Urheber: © Unclesam

Ultraviolette Strahlung wird vom menschlichen Auge oder anderen Sinnesorganen nicht wahrgenommen. Die Stärke der natürlichen UV-Strahlung hängt vor allem vom Breitengrad, vom Sonnenstand, von der Höhe über Meer und der Bewölkung ab. Die Strahlung wird durch Wasser, Schnee und Sand reflektiert und kann damit die Strahlenbelastung erhöhen. Zu viel UV-Strahlung und Sonnenbrände verursachen krebsauslösende Erbgutschäden in den Hautzellen und die Bildung von Pigmentmalen der Haut. Man unterscheidet zwischen UV-B- und UV-A Strahlen: UV-B-Strahlen dringen in die oberen Hautschichten ein und sind wesentlich für die Entwicklung von Hautkrebs. UV-A-Strahlen dringen in die tieferen Hautschichten ein und können ebenfalls zur Entstehung von Hautkrebs beitragen. Sie sind aber vor allem verantwortlich für chronische Lichtschäden wie die Hautalterung. Die UV-Strahlung ist jedoch nicht nur schlecht – sie ist auch dafür verantwortlich, dass in der Haut das lebensnotwendige Vitamin-D gebildet wird. Prof. Christian Surber, Experte für Sonnenschutz, empfiehlt deshalb einen unkomplizierten, jedoch verantwortungsbewussten Umgang mit der Sonne. Das heisse nicht, dass man sich in der Sommerzeit vermummen müsse. Bei Aus­sentätigkeiten muss der Hobby-Gärtner seine Haut genauso schützen wie der Berufsgärtner im Arbeitsalltag. Beim Open-Air-Konzert oder bei Spiel und Sport im Freien vergessen viele Erwachsene und Jugendliche, sich zu schützen. Unsere Haut ist auch in solchen Situationen der UV-Strahlung ausgesetzt, also nicht nur am Strand oder in der Badi.

Hautkrebs
Prof. Christian Surber

Wie schütze ich mich optimal?

Alle Massnahmen ergreifen, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Das gilt ganz besonders für Kinder und Jugendliche. Die Anzahl Sonnenbrände erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken.

  • Wenn möglich Schatten suchen. Meiden Sie die Sonne über Mittag von 11 bis 15 Uhr.
  • Tragen Sie dicht gewobene Kleidungsstücke, langärmlige T-Shirts, Hut mit breitem Rand und Sonnenbrille.
  • Benutzen Sie insbesondere bei Freizeitaktivitäten Sonnenschutzmittel mit sehr hohem Schutzfaktor (SPF 50+) und wiederholen Sie das Auftragen nach 2 bis 3 Stunden.
  • Eltern sind ganz besonders gefordert, damit ihre Kinder beim Spielen oder Baden gut vor der Sonne geschützt sind.

Informationen: www.melanoma.ch

 

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 25.04.2019.

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