Das Pneumokokken-Bakterium ist die häufigste Ursache für eine Lungenentzündung. Es kann zudem auch eine Mittelohrentzündung sowie in besonders schwerwiegenden Fällen eine Hirnhautentzündung oder eine Blutvergiftung verursachen. Eine durch Pneumokokken ausgelöste Lungenentzündung führt zu einer meist schwerwiegenden Infektion der Lunge. Ältere Menschen sind stärker gefährdet, an einer Pneumonie zu erkranken. Eine durch Pneumokokken hervorgerufene Lungenentzündung kann zu einem Spitalaufenthalt und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.
Ein Risiko für Herz, Nieren und andere Organe
Bei einer Pneumokokken-Blutvergiftung kommt es zu einer Verlangsamung des Blutflusses, Herz und Nieren sowie andere Organe können geschädigt werden. Die durchschnittliche Sterblichkeitsrate bei Blutvergiftungen durch Pneumokokken beträgt bei Personen über 65 Jahren 12 Prozent. Bei den über 85-Jährigen ist sie doppelt so hoch.
Eine durch Pneumokokken hervorgerufene Hirnhautentzündung ist eine seltene, aber schwerwiegende Krankheit. Sie führt zu einer Entzündung der Membranen, die das Gehirn und das Rückenmark umhüllen. Fast die Hälfte der Patienten und Patientinnen mit Pneumokokken-Meningitis leidet an schweren Komplikationen wie Hörverlust oder neurologische Störungen.
Übertragen wird das Pneumokokken-Bakterium durch Husten, engen Kontakt mit anderen Personen, beim Niesen und Naseputzen sowie beim Küssen. Sowohl kranke als auch gesunde Menschen können ansteckend sein. Die ersten Symptome einer Lungenentzündung sind Fieber und Schüttelfrost, starker Husten, schnelle und schwere Atmung sowie Schmerzen in der Brust.
Das Alter macht anfälliger
Das Risiko einer invasiven Pneumokokken-Erkrankung ist ab 65 Jahren doppelt so hoch im Vergleich mit Erwachsenen zwischen 50 und 64 Jahren. Das Immunsystem wird im Alter schwächer, und bestimmte Erkrankungen wie chronische Herz-, Leber- und Lungenerkrankungen erhöhen das Risiko für eine Pneumokokken-Erkrankung zusätzlich. Auch übermässiger Alkoholkonsum, eine HIV-Ansteckung, Diabetes und Rauchen gehören zu den Risikofaktoren.
BAG empfiehlt Pneumokokken-Impfung
Eine Schweizer Studie zeigt, dass allein das Alter über 65 Jahre ein unabhängiger Risikofaktor für die Hospitalisation mit einer Lungenentzündung ist. Erhöht ist auch die Dauer des Spitalaufenthaltes und die Mortalität. Deshalb empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit neu die Pneumokokken-Impfung für alle Personen ab 65 Jahren. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Die bisherigen Empfehlungen für Risikopersonen unter 65 und die Basisempfehlung für Kinder bis fünf Jahre bleiben weiter bestehen.
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