Schwimmen nur noch mit Boje

Zu viele Badetote. Jedes Jahr ertrinken rund 20 Menschen in offenen Gewässern. Jetzt rät die BFU, immer eine Schwimmboje mitzunehmen.

Badeunfall Bild AdobeStock Urheber New Africa
Bild: AdobeStock, Urheber: New Africa

Ein Schwächeanfall kann jeden Schwimmer treffen, unabhängig davon, wie trainiert und umsichtig er ist. Leider mit fatalen Folgen: Jedes Jahr sterben in der Schweiz rund 20 Personen beim Schwimmen und Baden in offenen Gewässern.

Junge Männer besonders gefährdet

Bei den Opfern handelt es sich gemäss Auswertungen der Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU sehr oft um Männer im Alter zwischen 15 und 44 Jahren. Das hat mehrere Gründe wie Risikobereitschaft, Selbstüberschätzung und mangelnde Erfahrung. Alkohol- und Drogenkonsum sind eine zusätzliche Gefahr. Schon geringe Mengen verlängern die Reaktionszeit.

Nie alleine schwimmen

Ein weiterer Risikofaktor: Allein oder unbeaufsichtigt schwimmen und baden. Die BFU und die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG empfehlen deshalb, eine Auftriebshilfe mitzunehmen. Bei plötzlicher Müdigkeit kann man sich darauf ausruhen. Im Fluss ist es wichtig, die Schwimmhilfe nicht am Körper zu befestigen, weil man sonst an einem Hindernis hängen bleiben könnte.

Gratis Schwimmbojen

Die BFU wird diesen Sommer in Zusammenarbeit mit der SLRG an verschiedenen Flüssen und Seen Schwimmbojen zur Verfügung stellen, die man kostenlos ausleihen kann.

Die wichtigsten Ratschläge der BFU

  • Baderegeln der SLRG beachten.
  • Kinder im Auge behalten. Kleinkinder immer in Griffnähe.
  • Auf Alkohol und Drogen verzichten.
  • Wer sich nicht 100 % gesund und fit fühlt, schwimmt im überwachten Freibad.
  • Im offenen Gewässer Auftriebshilfe wie zum Beispiel Schwimmbojen nutzen und gegen Unterkühlung Neoprenanzug tragen.

Diese Tipps sind auch im neuesten Video verfügbar:

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 23.06.2022.

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