Screening halbiert das Todesrisiko durch Brustkrebs

Brustkrebs Screen

Um Sinn oder Unsinn des Mammografie-Screenings tobt seit Jahren ein heftiger Streit. Sinnvolle Krebsprävention sagen die einen, andere warnen vor unnötigen Untersuchungen, hohen Kosten und schweren psychischen Belastungen für die Frauen. Schwedische Forscher wählten jetzt einen speziellen Ansatz, um Licht ins Dunkel zu bringen. Sie sahen sich gezielt die Fälle von Frauen an, deren Brustkrebs tödlich verlaufen ist, und kommen zu einem eindeutigen Schluss. Das Screening halbiert das Risiko für Tod durch Brustkrebs.

Die Diagnoserate für Brustkrebs war zwar bei den Teilnehmerinnen am Screening verglichen mit Nichtteilnehmerinnen um 16 Prozent erhöht. Doch die Häufigkeit von Mammakarzinomen, die innert zehn Jahren tödlich verliefen, lag um 60 Prozent tiefer. Die Autoren der Studie bewerten das Screening deshalb eindeutig positiv: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass Frauen, die am Screening teilgenommen haben, einen signifikant höheren Nutzen aus der zum Diagnosezeitpunkt verfügbaren Therapie ziehen als Frauen, die sich nicht am Screening beteiligten.“