Senioren am Steuer – machen Sie den neuen Selbstcheck!

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In den letzten Jahren sind auf Schweizer Strassen im Schnitt 25 Menschen bei Unfällen ums Leben gekommen, die von Autofahrern und Autofahrerinnen über 70 Jahre verursacht wurden. In 14 dieser 25 Fälle kam die Person am Steuer ums Leben. Das Risiko, das im Strassenverkehr von Senioren ausgeht, darf jedoch nicht überschätzt werden – junge Autolenker haben pro gefahrenen Kilometer ein ähnlich hohes Risiko für tödliche Unfälle.

Fahrfitness regelmässig einschätzen

Die BFU rät Senioren und Seniorinnen, ihre Fahrfitness regelmässig selber seriös einzuschätzen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass dies für die Verkehrssicherheit sehr wichtig ist. Wenn sich ältere Menschen und ihre Familien mit der Fahrkompetenz auseinandersetzen, sind sinnvoll aufgebaute, standardisierte Selbstbeurteilungen eine gute Entscheidungshilfe.

Ab sofort stellt die BFU Seniorinnen und Senioren einen Fahrsicherheits-Check zur Verfügung. Der Zeitpunkt ist kein Zufall: Zu Beginn dieses Jahres ist das Alter für die erste obligatorische verkehrsmedizinische Untersuchung von 70 auf 75 Jahre gestiegen. Selber beurteilen kann man sich aber jederzeit auch früher.

Selbsteinschätzung jährlich wiederholen

Der Check umfasst sechs Themenblöcke: Als Fahrzeuglenker auf der Strasse, Sehvermögen, Denkvermögen, Fitness, Gesundheit, Medikamente und Alkohol. Jedes Kapitel enthält mehrere Fragen. Wer ehrlich und selbstkritisch antwortet, wird heikle Punkte für die eigene Fahrsicherheit rasch erkennen. Dank ergänzenden Tipps können Probleme ernsthaft angegangen und in manchen Fällen behoben werden. Die Selbsteinschätzung sollte man jedes Jahr wiederholen – mindestens aber alle zwei Jahre oder wenn beim Fahren Probleme auftreten.

Online-Check

Die Selbstbeurteilung kann man online ausfüllen. Eine gedruckte Version kann kostenlos via Bestellformular angefordert werden.