Nach Herzenslust geniessen
Orientieren Sie sich an den ursprünglichen Gewohnheiten unserer südlichen Nachbarn. Die mediterrane Küche basiert vorwiegend auf faserreichen Nahrungsmitteln in Form von Gemüse, Salat und Früchten, Kohlenhydraten wie Brot, Teigwaren, Kartoffeln, weissen Bohnen, einfach ungesättigten Fettsäuren, also Olivenöl und Rapsöl und wenig tierischen Produkten mit gesättigten Fettsäuren.
Bewegen statt sitzen
Ein Automotor, der ungebraucht in der Garage steht, geht kaputt. Ein Herz, das nur im Leerlauf dreht ebenfalls. Bewegung senkt nachweislich das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Krankheit, an Diabetes, Dickdarmkrebs, Osteoporose oder Gallensteinen zu erkranken. Bewegungsmangel stellt den wichtigsten veränderbaren Risikofaktor für die koronare Herzkrankheit dar, der häufigsten Todesursache in der Schweiz.
Abschalten und entspannen
Dauerhafte Anspannung erhöht den Blutdruck, treibt den Herzschlag an, steigert die Ausschüttung von Insulin, schwächt das Immunsystem und verlangsamt die Wundheilung. Das alles schädigt das Herz direkt. Eine sehr wirkungsvolle Therapie gegen Stress ist regelmässiger Ausdauersport wie Wandern, Joggen oder Schwimmen. Für Entspannung sorgt auch eine selbst gewählte, anregende Beschäftigung, also musizieren, gärtnern, mit Freunden diskutieren, ein Abendessen zubereiten. Schliesslich helfen Entspannungstechniken. Dazu gehören: Yoga, Meditation oder Achtsamkeitsübungen. Eine einfach erlernbare Entspannungstechnik ist die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson.
Gewicht reduzieren
In der Schweiz wiegt ein Drittel der Bevölkerung zu viel. Übergewicht ist ein wichtiger, vermeidbarer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Ausserdem fördert Übergewicht andere Risikofaktoren wie Bluthochdruck, ungünstige Blutfettwerte und Diabetes.
Alarmzeichen kennen
Verdächtige Symptome wie Atemnot, Herzklopfen, Brustschmerzen oder ähnliches sollten ärztlich beurteilt und frühzeitig abgeklärt werden. Auf einen Hirnschlag deuten hin: plötzliche Lähmung, Gefühlsstörungen oder Schwäche, meist nur auf einer Körperseite. Sprachstörungen oder Schwierigkeiten, Gesprochenes zu verstehen. Sehstörungen wie plötzliche Blindheit (oft nur auf einem Auge) oder Doppelbilder. Starker Schwindel mit Gehunfähigkeit. Plötzlicher, ungewöhnlicher und heftiger Kopfschmerz.
Mit dem Rauchen aufhören
Tabakrauch schädigt die Atemwege, die Lungen und das Herz-Kreislauf-System. Raucherinnen und Raucher erleiden zudem viermal häufiger einen Herzinfarkt als Menschen, die auf Tabakkonsum verzichten.
Cholesterin einstellen
Gutes Cholesterin hält die Gefässe offen, schlechtes Cholesterin lagert sich ab. Ein erhöhtera Cholesterinspiegel fördert die Arteriosklerose, ein häufiger Grund für einen Herzinfarkt, Hirnschlag oder Verschluss der Beinarterie. Wer trotz regelmässiger Bewegung und gesunder Ernährung oder wegen genetischer Prädisposition zu viel schlechtes Cholesterin hat, braucht eine medikamentöse Behandlung.
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Die Schweizerische Herzstiftung stellt kostenlos eine breite Palette an Informationsmaterial zur Vorbeugung und Behandlung sowie den Umgang mit Herz-Kreislauf-Krankheiten zur Verfügung. Alle Informationen findet man unter www.swissheart.ch/shop.