Mit den grossen Fragen im Leben sollte man sich früh genug beschäftigen: Was brauche ich um glücklich zu sein? Wie stehe ich zum Thema Sterbehilfe? Was bedeutet mir Lebensqualität? In einer Werteerklärung halten Sie Ihre eigenen Werte und Überzeugungen zu elementaren Lebens- und Sterbefragen fest. Sie dient als Handlungsrichtlinie für Situationen, die in den Vorsorgedokumenten nicht explizit erwähnt oder vorhergesehen werden können. Idealerweise ergänzt sie Ihre Patientenverfügung und Ihre Vertretungsperson ist über Ihre Wünsche informiert. Das hilft den Angehörigen und dem medizinischen Personal, im Ernstfall nach Ihrem mutmasslichen Willen zu handeln.
Eine Werteerklärung ist nicht zwingender Bestandteil einer Patientenverfügung und somit freiwillig. Sie ist beschreibend und lässt Interpretation zu und kann wichtige Anhaltspunkte geben, um Ihre Patientenverfügung nach Ihren Wünschen umzusetzen. In das Dokument fliessen persönliche Hintergründe, Vorstellungen und Erfahrungen ein. Beschreiben Sie zum Beispiel Ihr Verständnis von Lebensqualität und Würde sowie Ihre Haltung zu Schmerzlinderung, Kontrollverlust und Abhängigkeit von Medikamenten, Maschinen oder Pflegepersonal.
Beantwortung existenzieller Fragen
Formulieren Sie alles so, dass eine fremde Person erahnen kann, was Ihnen im Leben und Sterben besonders wichtig ist. Die Beantwortung existenzieller Fragen ist allerdings schnell überfordernd. Vielleicht möchten Sie auch mit Ihren Angehörigen darüber sprechen, wissen aber nicht, wie Sie das angehen sollen. Um einen Gesprächseinstieg zu erleichtern oder Klarheit für sich selbst zu erlangen, sind vorgefasste Formulierungen oder Fragestellungen hilfreich. Die Pfade des Lebens verändern sich immerzu – auch hier können die eigenen Werte Entscheidungshilfen bieten. Sei es bei einem Jobwechsel, einem Umzug oder bei einem privaten Neuanfang.
In der Patientenverfügung selbst oder auf einem Beiblatt kann man ausführen, von welchen Werten und Überzeugungen man sich bei wichtigen Entscheidungen üblicherweise leiten lässt. Dazu gehört beispielsweise die eigene Haltung zu Themen wie Würde, Chancen und Risiken des Lebens, Kontrollverlust, Abhängigkeit und Zumutbarkeit.
Wichtige Fragen können sein:
- Was macht mein Leben heute lebenswert? Welches Ereignis bzw. welche dauerhafte Situation würde es nicht mehr lebenswert für mich machen?
- Was bedeutet für mich Lebensqualität?
- Was brauche ich, um glücklich zu sein?
- Auf welche Körperfunktion möchte ich auf keinen Fall verzichten?
- Was ist meine persönliche Einstellung zu Krankheit und Tod?
- Wie stehe ich zu lebensverlängernden Massnahmen und zur Linderung von Beschwerden?
- Wie stehe ich zum Thema Sterbehilfe?
- Möchte ich das Risiko von bleibenden körperlichen und/oder geistigen Beeinträchtigungen eingehen?
Nützliche Leitfragen und ein Beiblatt zur Erstellung einer Werteerklärung erhalten Sie bei Ihrer regionalen Pro-Senectute-Beratungsstelle und im Internet unter www.prosenectute.ch/werteerklärung.
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Der Docupass ist die anerkannte Gesamtlösung mit folgenden Dokumenten und Formularen:
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