So macht Käsefondue nicht dick

Käsefondue

Das Käsefondue hat in unserem Land den Status eines Nationalgerichtes und ist verbunden mit vielen, zum Teil recht eigentümlichen Gewohnheiten. So ist es ein verbreiteter Brauch, dass ein Teilnehmer, der sein Stück Brot im Topf verliert, eine Runde bezahlen oder aufstehen und ein Lied singen muss.

Alkohol verzögert die Magenentleerung

Das war’s dann aber auch schon mit lustig. Denn ein Käsefondue ist eine schwere Angelegenheit, was die Verdauung anbelangt wie auch den Kaloriengehalt. Da nützt es auch wenig bis nichts, zum Fondue Weisswein oder gar Kirsch oder Schnaps zu trinken. Dass das ein kompletter Irrtum ist, belegte ein Forscherteam des Universitätsspitals Zürich. Im Gegensatz zu Tee verlangsamt jeglicher Alkohol die Magenentleerung und macht alles nur noch schlimmer. Trinkt jemand zu Käsefondue Tee, dauerst die Magenentleerung sechs, mit Alkohol hingegen mehr als neun Stunden.

1500 Kilokalorien an einem einzigen Abend

Kaum ein anderes Gericht bringt es auf so viele Kalorien wie ein Käsefondue. Die bis zu 250 Gramm Käse und die gleiche Menge Weissbrot pro Person haben es in sich.  Das ist eine Fett- und Kohlenhydratbombe ohne gleichen, die zusammen mit dem Alkohol gut und gerne 1500 Kilokalorien liefert, und das an einem einzigen Abend.

So was kompensiert man niemals, selbst nicht mit der intensivsten Jogging-Einheit. Deshalb sollte man alles tun, um das Käsefondue leichter zu machen und mindestens die Hälfte der Kalorien einzusparen. Denn ganz verzichten auf solche lieb gewonnenen Köstlichkeiten sollte man nicht, selbst nicht dann, wenn man abnehmen will.

So geht’s:

  • Ein Käsefondue ist ein Gericht, das man richtig geniessen sollte, aber nicht regelmässig, sondern höchstens ab und zu.
  • Die Menge macht es aus. Es geht auch mit der Hälfte, also höchstens 100 Gramm Käse und 100 Gramm Brot pro Person.
  • Machen Sie das Fondue leichter. Es gibt viele Varianten. Auch Champignons, Cherry-Tomaten, Broccoli oder Blumenkohl lassen sich gut auf eine Fonduegabel stecken und schmecken hervorragend.
  • Seien Sie experimentierfreudig. Essen sie das Fondue mit Ananas-, Apfel- oder Birnenschnitzen. Damit sparen Sie nicht nur Kalorien, sondern machen das Fondue auch noch besser verdaulich.
  • Ein Tomatenfondue schmeckt wunderbar, ist viel leichter und kalorienärmer als ein reines Käsefondue.
  • Ursprünglich wurden zum Fondue keine Beilagen gereicht. Inzwischen verwendet man häufig Sauergemüse sowie eingemachtes oder frisches Obst.
  • Auch ein grosser, bunter Salatteller hilft, satt zu werden, ohne sich den Bauch mit Käse vollschlagen zu müssen.
  • Oder essen Sie im Voraus eine Bouillon mit Gemüse. Das stillt schon den grössten Hunger, sodass Sie nachher beim Fondue mit einem Viertel der üblichen Portionengrösse auskommen.
  • Trinken Sie zwischendurch immer wieder Wasser. Das unterstützt das Sättigungsgefühl, ohne den Körper mit Kalorien zu überladen.
  • Verzichten Sie auf Alkohol. Er hat weitere Kalorien und behindert die Fettverdauung.
  • Das gilt auch für den Verdauungsschnaps und das Dessert.
  • Lassen Sie sich bei einem Käsefondue alle Zeit der Welt und geniessen Sie jeden Bissen. Vermeiden Sie, hastig zu essen und nutzen Sie lieber die Zeit für Gespräche.

Fazit:

Muss man auf ein Käsefondue verzichten, wenn man abnehmen oder sein Gewicht halten will? Nein, nicht unbedingt. Aber leichter sollte man es auf jeden Fall machen und höchstens die halben Portionen essen. Sonst bleibt es im Magen und auf den Hüften liegen.

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