Viele Paare besprechen alles offen, ausser Sex. Beide können nur erahnen, was der andere will und stellen deshalb im Bett einfach nach, was sie aus Filmen kennen. Das führt zu einem unbeholfenen Liebesleben, in dem beide so tun, als ob sie befriedigt wären, obwohl die wirklichen Bedürfnisse unerkannt und unerfüllt bleiben.
Uns fehlen die Worte
Seit der Jugend ist klar, über Sex zu sprechen ist unangenehm und peinlich. Die deutsche Sprache hilft da keineswegs. Es gibt kaum Begriffe, die weder medizinisch noch kindisch noch vulgär klingen. Hätten wir uns das Wort “Sex” nicht vom Englischen ausgeliehen, müssten wir sogar Geschlechtsverkehr oder Beischlaf sagen. Kein Wunder, bewirkt der Gedanke, Abläufe und Vorlieben in Worte zu fassen, ein beklemmendes Gefühl.
Aus Angst, das Gedachte nicht aussprechen zu können, den Partner zu schockieren oder gar lächerlich zu wirken, sind Fantasien ein Tabuthema. In langjährigen Beziehungen steht scheinbar noch mehr auf dem Spiel. Das Bild, das mein Partner von mir hat, könnte durch die Offenbarung meiner Wünsche beschmutzt werden. Wie passen die kuriosen sexuellen Vorstellungen zu meiner sonst so bodenständigen Persönlichkeit?
Federleichtes Streicheln oder intensive Massagen
Der erste Schritt ist, zu erkennen, dass es dem Partner gleich geht. Je nach Studie geben zwischen 75 und über 90 Prozent aller Befragten an, ihre Fantasien erleben zu wollen. Ob jemand Fantasien hat, wird meistens nicht einmal gefragt. Wer also den Mut aufbringt, ehrlich zu sein, wird Anerkennung bekommen und dem Partner den Weg ebnen, dasselbe zu tun. Noch besser als den Sprung alleine zu wagen, ist eine Art der Kommunikation zu finden, die für beide stimmt.
Wie so oft im Leben ist der Anfang am schwierigsten. Was man auf jeden Fall vermeiden sollte: Ein geplantes Gespräch am Esstisch mit einem Kaffee, das beginnt mit “Du machst nie…” oder “Mein Ex hat manchmal…” Stattdessen unternimmt man besser einen Ausflug ans andere Ende der Schweiz. Während einer langen Autofahrt hat man Zeit und kann Augenkontakt elegant vermeiden. Eine gute Frage zu Beginn ist: “An welchen Körperstellen magst du Berührungen besonders? Bist du eher der Typ für federleichtes Streicheln mit den Fingerspitzen oder magst du intensive Massagen?” Je nach Reaktion des Partners ist es nötig und gut, zu erklären, weshalb man mehr über das Liebesleben sprechen möchte. Ebenso hilfreich ist es, sich geistig auf eine defensive Haltung des Gegenübers einzustellen und sich fürs Erste mit wenig zu begnügen.
Eine neue Verbundenheit
Je nach Verlauf des Gesprächs, folgen Fragen wie: “Welche Filmszene findest du besonders heiss?”, “Zelt oder Hotelzimmer?” und “Was ist etwas, das du schon immer einmal ausprobieren wolltest und noch nie getan hast?” Doch was, wie, wo und wann man am besten darüber spricht, ist für jedes Paar verschieden. Gleich ist nur das Resultat. Gespräche über geheime Fantasien ermöglichen nicht nur besseren Sex, sie schaffen eine neue Verbundenheit. Denn neben Mut braucht es vor allem Vertrauen, die intimen Wünsche zu teilen.
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