Der Verzicht aufs Frühstück ist weit verbreitet, besonders unter Menschen, die abnehmen wollen. Doch die Rechnung geht selten auf. Untersuchungen der Harvard Medical School in Boston bei übergewichtigen Erwachsenen zeigen, dass die zeitliche Verschiebung der Mahlzeiten im Tagesverlauf nach hinten negative Auswirkungen auf das Sättigungsgefühl und den Stoffwechsel hat.
Studienteilnehmer mit späten Mahlzeiten gaben an, doppelt so häufig hungrig zu sein wie ihre Kollegen mit einem üblichen Essensrhythmus. Sie hatten ein deutlich höheres Verlangen nach stärkehaltigen Speisen oder Fleisch.
Sinkender Grundumsatz
Doch es blieb nicht bei diesen Unterschieden. Auffällig war auch, dass die aufgenommenen Kalorien bei den späten Essern vermehrt im Fettgewebe eingelagert wurden und Enzyme, welche die Fettspeicherung fördern, stärker aktiviert waren.
Zudem wurde der Grundumsatz gedrosselt. An Tagen mit spätem Essen sank der Kalorienverbrauch der Probanden, was das Abnehmen massiv erschwert oder sogar verunmöglicht.