Sterben Sie nicht an Lungenkrebs!

Ich bin 66 Jahre alt, Rentner, stolzer ­Vater von zwei erwachsenen Kindern und noch fast stolzerer Grossvater einer kleinen Enkeltochter. Ich lebe mit meiner Partnerin in einer Langzeitbeziehung und steckte über Jahre viel Zeit und Energie in Ausdauersportarten wie Marathonläufe oder Triathlon. Ich liebe es, in den Bergen zu wandern oder skizufahren, vor allem zusammen mit meiner Partnerin. Auch mit meinem Töff bin ich gerne unterwegs.

Die frühe Diagnose war für mich wie ein Sechser im Lotto

Vor der Diagnose Lungenkrebs war ich komplett beschwerdefrei, es gab keinerlei Verdachtsmomente. Dass der Krebs in diesem Stadium gefunden wurde, ist mein persönlicher Sechser im Lotto. Im Spätfrühling 2020 hatte ich aus urologischen Gründen ein Nieren-CT. Mit den Nieren war wie erwartet alles bestens. Jedoch auf den Bildern war eine Raumforderung in der Lunge zu erkennen. Weitere Abklärungen und ein Lungen-CT bestätigten den Verdacht auf ein Lungenkarzinom.

Meine gewohnte Welt brach regelrecht zusammen. Trauer, Wut, Frust. Fragen wie: «War es das jetzt?» oder «Ist das nun der Dank, dass ich ein gesundes Leben führe?» stellten sich. Doch meine Partnerin, meine Kinder, meine Familie, aber auch mein erweitertes Umfeld standen hinter mir und fingen meine anfängliche Negativität auf.

So hart hatte ich es mir nicht vorgestellt

Am 14. Juli 2020 wurde mir am Universitätsspital Zürich der linke untere Lungenlappen samt mehreren Lymphknoten entfernt. Nach der Operation begann eine Chemotherapie mit vier Zyklen à je drei Wochen. Ich wusste, dass das hart werden wird. Aber ich bin dann trotzdem erschrocken, wie sehr diese Medikamente meine körperliche Verfassung verschlechterten. So wurde ich zusehends schwächer. Zuletzt konnte ich nicht einmal mehr die Strecke vom Parkhaus zum Spital ohne Verschnaufpausen gehen. Ohne Mittagsschlaf ging irgendwann gar nichts mehr.

Die Zeit der Chemotherapie war ein Kampf. Einerseits half es, klare Ziele zu formulieren wie: «Ich will meine Enkelin als erwachsene Frau kennen.» Andererseits hielt ich mich an ein Prinzip, das mich während Jahren durch meinen geschäftlichen Alltag und mein Sportlerleben begleitete: «Wie isst du einen Elefanten? Schneide ihn in kleine Stücke!»

Ich schenke dem Krebs möglichst wenig Aufmerksamkeit

Heute geht es mir sehr gut. Seit der Chemotherapie sind vier Jahre vergangen, und ich habe mich sowohl körperlich als auch psychisch gut erholt. Ich erlitt bis heute kein Rezidiv und habe zurzeit keine krankheitsbedingten Einschränkungen mehr. Mir ist bewusst, dass alles, auch die Medizin und das Leben, Grenzen haben. Zwischen den Kontrollterminen versuche ich aber, dem Krebs und der Endlichkeit nicht zu viel Aufmerksamkeit zu schenken. Stattdessen lebe ich weiterhin gesund und versuche, meinen Fokus auf das Positive zu lenken. Heute geniesse ich das Leben noch mehr als vor der Diagnose.

Engagieren Sie sich für eine ­wertvolle Sache

Der Verein Leben mit Lungenkrebs ist eine Schweizer Patientenorganisation, die sich mit Herz und Verstand für Lungenkrebsbetroffene und ihre Angehörigen einsetzt. Das Ziel ist es, eine Plattform und ein starkes Netzwerk zu schaffen, das Betroffenen und ihren Familien eine ver­trauensvolle Anlaufstelle bietet. Es werden Anlässe orga­nisiert, Informationen über die Erkrankung und ihre Therapiemöglichkeiten zur Verfügung gestellt und eine enge Kooperation mit Partnern im Schweizer Gesund­heitssystem geführt.

Darüber hinaus setzt sich «Leben mit Lungenkrebs» dafür ein, das Bewusstsein in der Öffentlichkeit zu stärken und bestehende Vorurteile sowie Ängste abzubauen. Jede Form der Mithilfe zählt – sei es durch Ihre Zeit, Ihre Ideen oder Ihre Unterstützung in Projekten.

Werden Sie Teil dieser Mission und machen Sie einen Unterschied.

Engagieren Sie sich noch heute unter www.leben-mit-lungenkrebs.ch

Wie hoch ist ihr Lungenkrebsrisiko?

Machen Sie jetzt den Schnellcheck auf www.lungendiagnostik.ch und erfahren Sie, ob Sie zur Risikogruppe gehören. Bei Bedarf melden Sie sich unkompliziert an zum Nationalen Programm zur Früherkennung von Lungenkrebs.