Die Inkas bezeichneten Quinoa als Muttergetreide, das gesund und stärkend sei. Heute erfreut es sich weltweit immer grösserer Beliebtheit. Und das völlig zu Recht. Das sogenannte Pseudogetreide ist botanisch gesehen ein Fuchsschwanzgewächs und gehört somit zur selben Gattung wie Mangold, Randen oder Spinat. Quinoa ist glutenfrei und eignet sich somit auch für die Ernährung bei Zöliakie.
In den Anden wird Quinoa seit mehr als 5000 Jahren als Kulturpflanze genutzt. Die Pflanzen sind anspruchslos und wachsen bis in Höhen von über 4000 Meter. Die einsamigen Nüsschen dieser Pflanzen sind in den Hochregionen ein wichtiges Grundnahrungsmittel der Bergvölker, da Getreide in diesen Höhen nicht mehr angebaut werden kann. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon erklärte das Jahr 2013 zum Jahr der Quinoa.
Eiweiss, Magnesium und Eisen
Die Körnerfrucht aus den Anden entwickelt etwa hirsegrosse Samen von rotbrauner, gelber oder weisser Farbe. Die mineralstoffreichen Blätter werden als Gemüse oder Salat gegessen. Aber speziell die Samen haben es in sich. Der Gehalt an Eiweiss und einigen wichtigen Mineralien – darunter Magnesium und Eisen – übertrifft sogar jenen von gängigen Getreidesorten. Das Spektrum umfasst alle essentiellen Aminosäuren.
Der hohe Anteil an Wasser und aufquellenden Faserstoffen sowie der niedrige glykämische Index prädestinieren Quinoa zum Abnehmen. All diese Faktoren sorgen für einen sehr moderaten, gleichmässigen Blutzuckeranstieg und eine lange Sättigung.
So geht’s:
- Quinoa ist wie Amarant ein glutenfreies Pseudogetreide.
- Die Samen enthalten deutlich mehr Mineralien, mehr Eiweiss und grössere Mengen mehrfach ungesättigter Fettsäuren, dafür weniger Kohlenhydrate als Reis.
- Quinoa ist kalorienarm und lässt den Blutzucker nur sanft ansteigen.
- Ebenso hoch ist der Anteil verdauungsfördernder Nahrungsfasern, die eine stark aufquellende Wirkung haben.
- Hervorzuheben ist auch der hohe Eisen- und Magnesium-Gehalt.
- Besonders Menschen mit Zöliakie haben mit Quinoa einen vollwertigen Getreideersatz.
- In der veganen und vegetarischen Küche ist Quinoa sehr beliebt, weil die Samen eine wertvolle Eiweiss-Quelle fernab von Fleisch sind und alle für den Menschen wichtigen Aminosäuren enthalten.
- Auch zur Herstellung von glutenfreiem Bier eignet sich das Korn aus den Anden.
Fazit:
Quinoa besticht vor allem durch seinen hohen Eiweiss- und Mineraliengehalt und den niedrigen glykämischen Index. Für einmal ist das Wort Superfood gerechtfertigt, auch in Sachen Abnehmen.
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