Kein Computer vor dem Zubettgehen

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Mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat weniger als die erforderlichen sieben Stunden Schlaf. Ein wichtiger Grund sind die Bildschirme, die mit ihrem hohen Blaulichtanteil die Melatoninproduktion stören.

Umfragen in den europäischen Ländern zeigen, dass die Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr genügend Schlaf hat, das heisst weniger als sieben Stunden pro Nacht, wie es von Fachleuten empfohlen wird. Zu wenig Schlaf geht mit gravierenden Gesundheitsrisiken einher, angefangen von einer Gewichtszunahme bis hin zu Herzinfarkten und Diabetes. Einen klaren Zusammenhang sehen die Wissenschaftler zwischen dem Konsum von elektronischen Bildschirmen und wenig Schlaf. Rund 80 Prozent der befragten Europäer geben an, noch in den zwei Stunden vor dem Schlafengehen vor einem Bildschirm zu sitzen. Bei jungen Menschen beträgt dieser Anteil sogar 90 Prozent. Der Gebrauch dieser Geräte ist besonders kritisch, weil ihre Bildschirme einen hohen Blaulichtanteil haben, der die körpereigene Melatoninproduktion stört und damit das Gehirn aktiviert und am Einschlafen hindert.

Beachten Sie deshalb für einen tiefen, gesunden Schlaf folgende Tipps:

  • Verwenden Sie zwei Stunden vor dem Schlafengehen keine Computer, Smartphones, Tablets und andere Geräte, deren Bildschirme einen hohen Blaulichtanteil haben.
  • Machen Sie sich von Dingen, die Sie am nächsten Tag erledigen wollen oder die Sie bedrücken, eine Liste. So können Sie verhindern, dass sich Ihre Gedanken beim Versuch einzuschlafen im Kreis drehen.
  • Lenken Sie Ihr Gehirn bei Problemen mit dem Einschlafen ab. Nichts ist hinderlicher, als den Schlaf erzwingen zu wollen. Zur Ablenkung eignen sich Zahlenreihen oder der Gedanke an schöne Bilder oder Erinnerungen.
  • Stellen Sie das Bett möglichst weit weg von der Tür, und zwar so, dass Sie diese im Blickfeld haben. Das hat psychologische Gründe. Sie schlafen besser, wenn Sie sich sicher fühlen.
  • Ein Tee mit etwas Honig oder ein Stück einer Banane helfen beim Einschlafen. Ein kleiner Kohlenhydratschub beruhigt Körper und Geist.
  • Vorsicht mit Alkohol. Nur kleine Mengen Alkohol helfen beim Einschlafen. Grössere Mengen haben einen gegenteiligen Effekt.
  • Lassen Sie beim Einschlafen immer leise dieselbe Musik laufen. Schon bald bringt das Gehirn die Musik mit Schlaf in Verbindung und schaltet schneller ab.
  • Verlassen Sie das Bett, wenn Sie nach 20 Minuten nicht einschlafen können, und zwar ohne ein schlechtes Gefühl. Tun Sie in dieser Zeit etwas Sinnvolles und betrachten Sie diese Zeit als Gewinn.
  • Beschränken Sie Ihre totale Bettzeit. Bleiben Sie nicht länger im Bett, als Sie auch wirklich schlafen können.

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