Trockene Augen weinen umsonst

Sie sind rot, müde und jucken. Es fühlt sich an, als habe sich ein Sandkorn darin festgesetzt. So geht es Millionen Menschen in der Schweiz. Trockene Augen sind eine Volkskrankheit geworden, auch weil wir mehr Zeit vor Bildschirmen und in klimatisierten und beheizten Räumen verbringen. Neben älteren Menschen und Frauen nach der Menopause sind auch immer häufiger Junge betroffen.

Intuitiv reagieren viele mit einem Tränenersatz-Produkt. Der Organismus entgegnet der Trockenheit oft ähnlich, indem er übermässig Tränen produziert. Diese Antworten lösen die Beschwerden manchmal, doch meistens helfen sie nur kurz. Die Ursachen liegen häufig woanders. Tränende Augen sind, so widersprüchlich es scheint, oft sogar eine Begleiterscheinung von trockenen Augen.

In 60 bis 80 Prozent der Fälle von trockenen Augen ist die flüssige Fettschicht gestört, die das Augenwasser bedeckt und verhindern soll, dass es verdunstet. Die Fettschicht setzt sich aus öligen Tröpfchen zusammen, die von Meibomdrüsen, also winzigen Öffnungen im Augenlid, ausgesondert werden. Sind die Drüsen verstopft, wird der fettige Film dünn und reisst, wodurch sich die Tränen eher verflüchtigen.

Feuchtigkeit spenden und Risse im Tränenfilm verhindern

Um die Ursache zu beheben, braucht es einen ganzheitlichen Ansatz für die Gesundheit der Augen. Homöopathische Augentropfen können die Symptome lindern, indem sie Feuchtigkeit spenden und die Tränen- und Meibomdrüsen anregen. Damit die Feuchtigkeit nicht gleich wieder verdunstet, kann ein liposomaler Augenspray mit Fettpartikeln die Risse im Tränenfilm ausbessern. Schliesslich ist es wichtig, die Lidränder mit einer gut verträglichen Suspension von Ablagerungen und Verkrustungen zu befreien. Das aktiviert die natürliche Produktion der Fettschicht.

Die Lidrandpflege sollte man jeweils am Morgen und am Abend mit einem Wattepad durchführen, das fusselfrei ist und sich ausdrücklich dafür eignet. Mit der Zeit erholen sich die Meibomdrüsen und können einen stabilen Fettfilm gewährleisten. Ziel ist, dass die Augen langfristig widerstandsfähiger und selbständiger werden. Fachpersonen in Apotheken oder Drogerien geben Auskunft und können persönliche Fragen beantworten.

Die Apothekerin empfiehlt

Ich habe selbst seit Jahren trockene Augen und berate regelmässig Kundinnen und Kunden mit ähnlichen Beschwerden. Wenn ich höre, dass ein Tränenersatz-Produkt bereits nach kurzer Zeit nicht mehr wirkt, empfehle ich nebst homöopathischen Augentropfen den Similasan TEARS AGAIN^® Spray. Er verhindert, dass die Feuchtigkeit im Auge verschwindet und stabilisiert so den Tränenfilm. Der Spray begleitet mich im Alltag, ich habe jeweils einen im Rucksack und am Arbeitsplatz. Wichtig ist, den Inhalt auf die geschlossenen Augen zu sprühen. Dann sammeln sich die Partikel auf den Lidkanten und werden bei jedem Wimpernschlag verteilt. Der Effekt ist sofort spürbar. Ausserdem pflege ich zweimal täglich die Augenlider. Dabei können Wärmekompressen helfen, das Sekret der Meibomdrüsen freizusetzen. Anschliessend reinige und pflege ich die Lidränder mit Similasan BlephaCura^® Liquid. Beide Produkte sind für mich unverzichtbar geworden.