Vegetarier haben weniger Harnwegsinfekte

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Vegetarier haben ein geringeres Risiko für Harnwegsinfektionen als Menschen, die Fleisch essen. Das gilt besonders für Frauen, wie taiwanesische Mediziner berichten. Sie halten einen ursächlichen Zusammenhang für möglich, da die Haupterreger – spezielle Varianten von E. coli – durch den Genuss von verunreinigtem Geflügel- oder Schweinefleisch in den Darm gelangen. Nach dem Stuhlgang können diese Bakterien über die Harnröhre in die Blase eindringen. Denkbar sei auch, dass der hohe Gehalt an Ballaststoffen einer pflanzlichen Kost indirekt das Überleben der Erreger im Darm erschwert.

Blasenentzündungen sind eine der weltweit häufigsten bakteriellen Infektionskrankheiten, von der Frauen deutlich stärker betroffen sind als Männer. Besonders problematisch sind ständig wiederkehrende Infektionen und solche, die von multiresistenten Erregern verursacht werden. Enterokokken, Staphylokokken und Klebsiellen spielen für unkomplizierte Harnwegsinfektionen eine weitaus geringere Rolle als E. coli.