Viel Eiweiss schützt das Herz

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Bei der Eiweisszufuhr scheint es einen optimalen Bereich zu geben. Laut Dr. Daniel A. Gerber, Kardiologe an der kalifornischen Stanford-University, liegt er bei 58 bis 74 g pro Tag. Seiner Meinung nach wären die meisten Menschen weitaus gesünder und schlanker, wenn sie ihre Gesamtkalorienzufuhr aus Kohlenhydraten und Fetten reduzieren und gleichzeitig mehr Proteine – bis zu einem Viertel ihrer Gesamtkalorienzahl – zu sich nehmen würden. Der durchschnittliche US-Bürger nimmt schätzungsweise 3.600 kcal/Tag zu sich – die Hälfte aus Kohlenhydraten, 35 Prozent aus Fett und nur 15 Prozent aus Protein. Vorteilhaft wären pflanzliche Proteine. Tierisches Eiweiss hat oft negative Effekte wie zu viel Cholesterin oder Fett.

Um zu untersuchen, wie sich die Eiweisszufuhr auf das Risiko für ein Vorhofflimmern auswirkt, analysierten die Forscher die Daten von 99.554 Frauen. Das Resultat: Frauen mit einer mittleren Proteinzufuhr – 58 bis 66 g/Tag – hatten ein um bis zu acht Prozent niedrigeres Risiko für Vorhofflimmern als Frauen mit der niedrigsten Eiweissaufnahme. Der Übergang von einer niedrigen zu einer mittleren Proteinzufuhr bedeutet nicht sehr viel mehr als etwa 100 g Eiweiss in Form von Pouletbrust oder Lachs, einen Becher griechischen Joghurt oder 2 Eiern. Gerber warnt allerdings: «Wenn wir von einer Erhöhung der Proteinzufuhr sprechen, geht es natürlich um herzgesunde Nahrungsmittel und magere Proteine und nicht um Cheeseburger und andere Nahrungsmittel mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und Zucker.»